Contribution
Der Serpentin von Gündelwangen
Kramer, F.

Jahresberichte und Mitteilungen des Oberrheinischen Geologischen Vereins Band 9 (1920), p. 20 - 25
publié: May 1, 1920
ArtNo. ESP151000900004, Prix: 7.20 €
Kurzfassung
Schon verhältnismäßig lange ist das Vorkommen eines Serpentingesteins in der Nähe von Gündelwangen (Topogr. Blatt Lenzkirch) bekannt, ohne bisher näher untersucht zu sein. Merian (Geognost. Übersicht des südl. Schwarzwaldes 1831) erwähnt es, hat es aber nicht anstehend beobachtet. H. Fischer (Über die Verbreitung der triklinoedrisch. Feldspate usw. 1857) beschreibt ein hierhergehöriges Gestein nach Handstücken, ohne es an Ort und Stelle gesehen zu haben. In neuerer Zeit ist das Gestein durch zwei Aufschlüsse zugänglich geworden und zwar infolge Anlegung eines Waldwegs und durch einen kleinen Steinbruch zur Schottergewinnung für den Bau der Bahnstrecke Bonndorf-Neustadt. Indessen hat Fr. Spiegelhalter, der diesen Teil des Blattes Lenzkirch kartierte (F. Sp.: Die Tektonik im obersten Teil des Bonndorfer Grabens, Mitteil. Bad. Geol. Landesanst. 1912), den Serpentin nicht aufgenommen. Ich habe daher, um Klarheit über die Verbandsverhältnisse zu erhalten, das Vorkommen mit seiner nächsten Umgebung im Maßstab 1: 10000 aufgrund der topographischen Karte 1: 25000 nochmals geologisch kartiert.
Mots-clefs
serpentin • feldspat • tektonik • bonndorfer graben • germany