Contribution

Der Wellenkalk im nördlichen Harzvorlande

Henkel, L.

Kurzfassung

Die Trias nördlich vom Harze ist bisher von den Geologen ziemlich stiefmütterlich behandelt worden. Zum Teil mag hieran der Mangel an guten Aufschlüssen die Schuld tragen, doch ist es damit nicht ganz so schlimm bestellt, wie man anscheinend vielfach annimmt, und es läßt sich immer noch manches Bemerkenswerte feststellen. Besonders der Untere Muschelkalk bietet dazu Gelegenheit. Ein teilweise sehr schönes Profil bietet der Huy bei der Sargstedter Warte (Meßtischblatt Dardesheim). Von Halberstadt kommend, kreuzt man zunächst beim Dorfe Sargstedt einen Rücken, der durch das Herausragen des Trochitenkalks gebildet wird, dann die sanfte Lehne des Mittleren Muschelkalks und trifft dann am Beginn des Waldes anstehende Felsschichten. Es sind die bekannten „Orbicularis-Platten“ (die hier auch wirklich Myophoria vulgaris führen, was keineswegs immer der Fall ist). Weiter aufsteigend kommt man in immer jüngere Schichten, da das Einfallen 20 bis 25 Grad beträgt. Es folgen zunächst etwa 12 m Wellenkalk, dann, in einem Steinbruch aufgeschlossen, eine mächtige Schaumkalkmasse. Sie gliedert sich in zwei Bänke, von denen die obere 1,20 m, die untere aber an 5 m mächtig ist, und die durch eine Zwischenlage von plattigem und schiefrigem Kalk (1.25 m) getrennt werden.

Mots-clefs

Geologie • Trias • Muschelkalk