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Einteilung und Benennung der Schlammablagerungen

Ramann, Emil

Bild der ersten Seite der Arbeit:

Monatsberichte der Deutschen Geologischen Gesellschaft Band 58 Heft 6 (1906), p. 174 - 183

1 Literaturangaben

veröffentlicht: Jul 1, 1906

DOI: 10.1127/mbzdgg/58/1906/174

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Kurzfassung

In neuerer Zeit hat sich das Interesse lebhafter den Schlammablagerungen zugewendet und sind Versuche der Einteilung und Neubenennung gemacht worden. Namentlich suchten C. WEBER die Bezeichnung „Mudde“, „Muddebildungen“ und POTONIE „Faulschlamm“ (Sapropel) einzuführen. Bereits früher habe ich diese Ablagerungen als „Schlammbildungen“ zusammengefaßt. Der Ausdruck „Schlamm“ ist bezeichnend, da er die sehr feinkörnige, weiche Beschaffenheit der Ablagerungen hervorhebt; in ähnlicher Weise wie Sand, Grand, die zusammenhanglose, feinkörnige bis grobkörnige Beschaffenheit zum Ausdruck bringt. Zudem besteht die Bezeichnung „Schlammbildungen“ einmal, sie findet sich mehr oder weniger modifiziert in allen Sprachen und es liegt kein Grund vor, vorhandene verständliche und bezeichnende Ausdrücke durch andere zu ersetzen. Wohl aber ist es erwünscht, einzelne kenntliche Formen mit bestimmten Namen zu belegen, wie dies für den „Teichschlamm“ bereits mit dem schwedischen Gyttja (meist in der norwegischen Form Gytje) geschehen ist.

Schlagworte

Schlamm • Muddebildung • Gyttja