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Interglaziale Verwitterungszonen in Schleswig-Holstein

Gagel, Curt

Bild der ersten Seite der Arbeit:

Monatsberichte der Deutschen Geologischen Gesellschaft Band 62 Heft 4 (1910), p. 322 - 326

1 Literaturangaben

veröffentlicht: May 1, 1910

DOI: 10.1127/mbzdgg/62/1910/322

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ArtNo. ESP171806204009, Preis: 9.90 €

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Kurzfassung

Es ist eine sehr auffallende Tatsache, daß, während in dem ganzen Gebiet zwischen der Osteee und dem Außenrand des baltischen Höhenrückens die Verwitterung des Glazialdiluviums nur etwa 1 1/4 bis 1 1/2 m, höchstens 2 m im Geschiebemergel und 2 bis höchstens 3 m im Sand beträgt, im äußersten Westen Schleswig-Holsteins plötzlich Moränen auftreten, die völlig, d. h. bis zum Grunde, bis auf 10 m, 20 m, ja bis auf 27 m Tiefe entkalkt und verwittert sind. Es ist ferner noch auffälliger, daß zwischen den geringmächtigen Verwitterungszonen auf dem baltischen Höhenrücken und diesen außerordentlich tiefgehenden im Westen keine allmählichen Übergänge bestehen, sondern daß die Mächtigkeit der Verwitterungsrinde ganz unvermittelt von höchstens 2 m auf über 10 m, 20 m, ja bis 27 m springt in Moränen, die dicht beieinanderliegen unter denselben äußeren Umständen.

Schlagworte

Verwitterung • Schleswig-Holstein • Moräne