Contribution
Genesis, environments, and ecology of Jurassic hardgrounds
Fürsich, Franz Theodor

Neues Jahrbuch für Geologie und Paläontologie - Abhandlungen Band 158 Heft 1 (1979), p. 1 - 63
99 références bibliographiques
publié: Mar 16, 1979
ArtNo. ESP155015801001, Prix: 29.00 €
Abstract
Jurassic hardgrounds reflect the complex interplay of sedimentological, diagenetic, and biological processes. Prerequisite for their formation were prolonged periods of omission which favoured synsedimentary lithification near the depositional interface. The fauna associated with hardgrounds reflects the gradual hardening of the substrate passing from a softground through a firmground stage. Most Jurassic hardgrounds formed on carbonate platforms, particularly on high energy submarine shoals where their faunal diversity reaches its peak. Pelagic hardgrounds differ from shallow shelf hardgrounds in displaying thick mineral crusts, low faunal diversity and density, and by the lack of scouring. The high degree of variation in faunal distribution and diversity of hardgrounds demonstrates the difficulties which have to be overcome when studies of community evolution are attempted.
Kurzfassung
Jurassische Hartgründe sind ein anschauliches Beispiel für das komplizierte Ineinanderwirken sedimentologischer, diagenetischer und biologischer Prozesse. Voraussetzung für ihre Bildung waren ausgedehnte Phasen der Omission, wodurch synsedimentäre Lithifikation in der Nähe der Sediment/Wasser-Grenzfläche begünstigt wurde. Faunenelemente, die zusammen mit Hartgründen auftreten, belegen die allmähliche Verhärtung des Substrats, wobei sich eine Weichgrund-, Festgrund - und Hartgrundphase unterscheiden lassen. Die meisten jurassischen Hartgründe bildeten sich auf Karbonatplattformen des flachen Schelfs, insbesondere auf hochenergetischen Schwellenbereichen. Dort erreichte auch Ihre Faunendiversität die höchsten Werte. Die ebenfalls weit verbreiteten pelagischen Hartgründe von seamounts und submarinen Schwellen unterscheiden sich von Hartgründen des flachen Schelfs durch das häufige Auftreten dicker Ferromangankrusten, niedrige Faunendiversität und -dichte, sowie durch das Fehlen von Abrasion. Hartgründe sind ein ausgezeichnetes Objekt für palökologische Studien, da ein Teil ihrer Fauna stets in Lebendstellung erhalten ist. Die hohe Variabilität jurassischer Hartgrundfaunen, verursacht durch ihre paläogeographischc Lage, Hartgrund-Morphologie, Grad der Abrasion, Dauer der Besiedlungsphasen und Art der endgültigen Einbettung, setzt hierfür jedoch eine genaue Analyse der Hartgrundgenese und des Ablagerungsmilieus voraus. Dies gilt vor allem, wenn die Evolution von Hartgrund-Faunengemeinschaften untersucht werden soll.
Mots-clefs
Jurassic • hardground • condensation • diagenesis • bioturbation • benthic environments • Invertebrate fauna • continental shelf • sea-mount; Paris Basin (Boulonnais • Burgundy) • SW-German Mesozoic Hills (Mundelfingen)