Beitrag

The dinoflagellate cyst genus Pentadinium Gerlach: a re-examination.

Benedek, Paul N. von; Gocht, Hans; Sarjeant, William A. S.

Abstract

Restudy and taxonomic revision of the Oligocene Pentadinium type specimens yielded a new definition of the genus, with special stress on the restricted cavation, for which the term “suturocavate” is proposed. A new paratabulation formula is given. Revised diagnoses are given for the taxa P. laticinctum (type species), laticinctum granulatum, taeniagerum (junior synonym of laticinctum?) and lophophorum. For circumcavate specimens with intercalary archaeopyles, the new genus Toenisbergia is proposed (type species: T. imaginata).

Kurzfassung

Die Neuuntersuchung der heute zu Pentadinium Gerlach gestellten Arten und Unterarten aus dem Oligozän macht eine Reihe von taxonomischen Revisionen notwendig. Charakteristisch ist die Ausbildung der Hohlräume zwischen den beiden Wandlagen, die sich auf die Cingularregion und auf einige Paratabula-Grenzen beschränken. Für diesen Zustand wird der Terminus „suturocavat“ vorgeschlagen. Die Paratabulation von Pentadinium ist komplizierter als bisher angenommen: Der Präcingularkranz umfaßt 6, der Postcingularkranz 5 Paratabulae. Unvollständige suturale Grenzleisten oder Vorsprünge lassen auf 4 Apikalplatten schließen. Die festgestellten Eigenschaften werden der revidierten Diagnose von Pentadinium (mit der Typusart P. laticinctum Gerlach 1962) zu Grunde gelegt. Paratabulationsformel der Gattung: 4', 0 a, 6", ? 5—6 c, 5'", 1 p, 0—1 pv, 1"". P. laticinctum und P. taeniagerum Gerlach 1962 sind wegen der stark ineinander greifenden Merkmale wahrscheinlich als Synonyme anzusehen; letzte Sicherheit darüber war bei dem schlechten Zustand und der veränderten Orientierung des Holotyps der letztgenannten Art nicht zu gewinnen. Die morphologischen Merkmale von P. laticinctum granulatum Gocht 1969 werden stärker herausgearbeitet und bewertet. Pentadinium laticinctum lophophorum Benedek 1972 und P. taeniagerum lophophorum Benedek 1972 werden zusammengefaßt und in den Artrang erhoben. Zwei weitere ehemalige Unterarten, P. laticinctum imaginatum und P. taeniagerum imaginatum (beide Benedek 1972) bilden, ebenfalls zusammengefaßt und zur Art aufgewertet, die Grundlage für die neue Gattung Toenisbergia. T. imaginata hat circumcavate Wandhohlräume, kaum Paratabulation und eine interkalare Archaopyle.

Schlagworte

Dinoflagellata (Pentadinium) • Oligocene • cyst • ultrastructure • taxonomy • new taxon; Rhenish-Westphalian Basin (Tönigsberg/Niederrhein) • Northrhine-Westphalia.