Contribution
Die variszische Orogenese schafft neue Biotope für Korallen
[The variscan orogeny creates new biotopes for corals]
Boll, F.-C.

Neues Jahrbuch für Geologie und Paläontologie - Abhandlungen Band 163 Heft 2 (1982), p. 272 - 275
248 références bibliographiques
publié: May 28, 1982
DOI: 10.1127/njgpa/163/1982/272
ArtNo. ESP155016302014, Prix: 29.00 €
Kurzfassung
Im kantabrischen Raum gibt es bis ins frühe Namur keine Flachwasser-Korallen, die denen der Kohlenkalk-Fazies Nordwest-Europas entsprechen. Die ersten Besiedler stehen in naher Verbindung zu den bisher bekannten Arten aus England, Belgien, Nordafrika und Rußland. Das Einsetzen der Besiedlung kann mit frühem Unternamur (E1/E2) angegeben werden. Es gibt keine durchgehenden korallenführenden Profile, vielmehr Unterbrechung im Namur B und wahrscheinlich tiefen Namur C. Die größte Ausdehnung der Korallen-Biotope findet man im Westfal C. Die Westfal-Korallen stehen in enger Beziehung zu russischen und asiatischen Faunen (die westeuropäischen und afrikanischen Korallen-Biotope bestehen seit dem späten Namur nicht mehr). Während des Karbons kann zu keiner Zeit der kantabrische Raum als selbständige Korallenprovinz angesprochen werden.
Mots-clefs
variszische Orogenese • Namur • Flachwasser-Korallen • Nordwest-Europa