Beitrag
Muschelkalk-Keuper-Bonebeds: Sturmbedingte Kondensation in einem regressiven Zyklus
[Shelly limestone - keuper bonebeds: storm-related condensation in a regressive cycle]
Reif, W.-E.

Neues Jahrbuch für Geologie und Paläontologie - Abhandlungen Band 164 Heft 1-2 (1982), p. 39 - 40
1 Literaturangaben
veröffentlicht: Dec 22, 1982
DOI: 10.1127/njgpa/164/1982/39
ArtNo. ESP155016401015, Preis: 29.00 €
Kurzfassung
Im Südwest-Teil des Germanischen Beckens kommen bis zu 18 Bonebeds direkt unter und über der Muschelkalk-Keuper-Grenze vor. Ihre laterale Ausdehnung ist gering, bis auf das Grenzbonebed, das sich von Hildesheim im Norden bis nach Waldshut im Süden verfolgen läßt. Das Tempestit-Modell, also die Annahme, daß die Bonebeds durch Sturmeinwirkung gebildet wurden, erweist sich als wertvolles Instrument bei der Interpretation von Struktur und Zusammensetzung der Bonebed-Gesteine. Die Bonebeds bildeten sich unterhalb der normalen Wellenbasis durch ein Alternieren von langen ruhigen Phasen, während denen die Wirbeltierreste fossilisierten ("präfossilisierten"), und kurzen erosiven Unterbrechungen, die durch Stürme verursacht wurden.
Schlagworte
Hildesheim • Waldshut • Germany • Tempestit-Modell • Stürme