Original paper

Conodonten - Chronologie der mediterranen Trias

[Conodont chonology in the mediterranean Triassic]

Bender, Hans

Image of first page of: Conodont chonology in the mediterranean Triassic

Zeitschrift der Deutschen Geologischen Gesellschaft Band 117 Heft 2-3 (1968), p. 591 - 591

1 references

published: Dec 1, 1968

DOI: 10.1127/zdgg/117/1968/591

BibTeX file

O

Open Access (paper may be downloaded free of charge)

Download paper for free

Kurzfassung

Aus triadischen orthochronologisch eingestuften Cephalopodenkalken vom Hallstätter Typus wurden in Griechenland Proben entnommen, um die Abfolge und die stratigraphische Reichweite der Conodonten — vor allem in der Untertrias — zu überprüfen. Dabei konnten infolge sehr enger Probenentnahme einige interessante phylogenetische Entwicklungsreihen verfolgt werden. Am wichtigsten erscheinen zwei Entwicklungsreihen, die in der tieferen Trias (Oberskyth bis Unteranis) beobachtet werden konnten. Es sind dies einmal die Entwicklung von Polygnathus (einem Plattformtyp) aus einer Formart von Ozarkodina (einer „Zahnreihe “) und zum andern die Entwicklung von Spathognathodus zu Gondolella. Letzterer Übergang ist von amerikanischen Conodontenforschern (Huddle 1934, Ellison 1941) bereits aus oberkarbonischen Schichten bekanntgeworden. Er wiederholt sich also in der Untertrias. Diese phylogenetischen Zusammenhänge werden benutzt, um von einem künstlichen System mit Formgattungen und -arten zu einem natürlichen zu gelangen. In der tieferen Trias erlauben solche phylogenetischen Entwicklungsreihen eine recht feine stratigraphische Gliederung, die die orthochronologische — nach Ammoniten — z. T. an Feinheit noch übertrifft. In der höheren Trias (Oberanis bis Nor) dagegen ist die Brauchbarkeit der Conodonten zur stratigraphischen Gliederung recht gering. Für diese Zeitspanne konnten die Untersuchungen von Huckriede (1959) trotz enger Probenentnahme aus zusammenhängenden Profilen nicht verbessert werden.