Abstract
Über spindelförmige Windschliffgeschiebe
[On spindle-shaped wind polished rubble]
Berg, G.

Zeitschrift der Deutschen Geologischen Gesellschaft Band 82 Heft 10 (1930), p. 720 - 720
published: Dec 31, 1930
DOI: 10.1127/zdgg/82/720a
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Kurzfassung
Der Vortragende zeigte eigenartige, beiderseits zugespitzte, also zigarrenförmige Geschiebe, die er in größerer Zahl in der Gegend von Rothwasser am Südrande der Niederschlesischen Heide sammeln konnte. Sie sind durch Übergänge mit den von VERWORN zuerst beschriebenen Einkantern, insbesondere mit den doppelseitig ausgebildeten Einkantern verbunden. Durch, vielfache Einkanter" gehen diese in die, Spindelgeschiebe" über. Einkanter entstehen durch Windschliff dort, wo länglich eiförmige Gerölle quer zur Hauptwindrichtung liegen. Doppelte Einkanter entstehen, wenn ein solches Geschiebe infolge der Unterblasung um seine Längsachse nach vorn überkippt. Wiederholt sich dieses Kippen öfters, so nähert sich der Querschnitt der Einkanter mehr und mehr der Rundung; die zunehmende Rundung aber verstärkt die Wahrscheinlichkeit des Kippens, so daß die Geschiebe wohl zuletzt mit einer Geschwindigkeit von einigen Dutzend Umdrehungen im Jahrhundert dem Winde entgegrenrollen. ...