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Die Sedimentationsbedingungen der Tone

[Conditions of sedimentation of clays]

Klingner, F. E.

Bild der ersten Seite der Arbeit: Conditions of sedimentation of clays

Zeitschrift der Deutschen Geologischen Gesellschaft Band 83 Heft 9 (1931), p. 664 - 665

1 Literaturangaben

veröffentlicht: Dec 28, 1931

DOI: 10.1127/zdgg/83/1931/664

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ArtNo. ESP171008309013, Preis: 15.00 €

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Kurzfassung

Miozäne und pliozäne Tone einer Tiefbohrung im Wiener Becken wurden mit Hilfe der WIEGNER'schen Schlämmanalyse untersucht. Es ergab sich, daß die stärker marinen, miozänen Tone trotz des höheren Elektrolytgehaltes des Meerwassers feinkörniger waren als die Brackwasser- bis Süßwassertone des Pliozäns. Die miozänen Tone sedimentieren also wider Erwarten langsamer als die pliozänen. Die Ursache für dieses eigenartige Verhalten wird in Huminstoffen gesucht, die mit dem Sedimentmaterial durch die Flüsse dem Meere zugeführt werden Diese Huminstoffe wirken als Schutzkolloide und schützen die Tone vor der Ausflockung durch einwertige Ionen. In dem ausgesüßten pliozänen Binnensee überwiegen Kalziumionen, die die Tone samt den Huminstoffen ausfällten.

Schlagworte

Tiefbohrung • Wiener Becken • Schlämmanalyse • Elektrolytgehaltes • Brackwassertone • Pliozäns • Huminstoffen • Schutzkolloide