Beitrag
Über Kupferschiefer und Kupferletten
[On Kupferschiefer and Kupferletten]
Fulda, E.

Zeitschrift der Deutschen Geologischen Gesellschaft Band 87 Heft 4 (1935), p. 279 - 279
veröffentlicht: Apr 30, 1935
Open Access (Arbeit kann kostenlos heruntergeladen werden)
Kurzfassung
Bisher wurden Kupferschiefer und Kupferletten im allgemeinen als gleichzeitige Bildungen aufgefaßt, die sich stratigraphisch gegenseitig vertreten. Das wichtigste stratigraphische Kennzeichen des Kupferschiefers ist seine Fischfauna, die in den Kupferletten nicht vorkommt. Wahrscheinlich hat das Zechsteinmeer erst nach Ablagerung des Kupferschiefers transgredierend weitere große Flächen der alten Landoberfläche überflutet und dabei die Kupferletten abgesetzt. Der Erzgehalt des Kupferschiefers und auch der Kupferletten ist vermutlich bereits auf der alten Landoberfläche angesammelt gewesen und von den neuen Sedimenten aufgenommen worden. Die Begrenzung des Kupferschiefermeeres, das mindestens von Durham im Westen bis Schladebach im Osten und von Lieth im Norden bis Kissingen im Süden reichte muß nach Ausschluß der Kupferlettengebiete (Niederschlesien, Frankenwald, Kleiner Thüringer Wald, Spessart, Wetterau, Korbacher Bucht) enger gefaßt werden als bisher.
Schlagworte
Fischfauna • Zechsteinmeer • Kupferlettengebiete • Landoberfläche • Erzgehalt • Sedimenten