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Asymmetrische Hangformen und Glatthangbildungen in den Südkarpaten

[Asymmetrical slope formations and smooth slope formations in the southern Carpathians]

Horedt, Herbert

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Zeitschrift für Geomorphologie Volume 32 Issue 2 (1988), p. 231 - 238

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published: Jul 5, 1988

DOI: 10.1127/zfg/32/1988/231

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ArtNo. ESP022003202008, Price: 29.00 €

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Kurzfassung

Die Südkarpaten bilden nach der Hohen Tatra den höchsten Teil der Karpatenkette. Das Gebiet oberhalb der Waldgrenze (ca. 1800 m) ist vorwiegend von runden Kuppen aufgebaut. In den Gebirgen, die 2500 m Höhe erreichen, sind aber infolge einer intensiven pleistozänen Vergletscherung auch felsige Grate entstanden. In diesem Bereich treten häufig asymmetrische Hangformen auf. Die Steilhänge sind dabei meistens nach Norden ausgerichtet, während sich die flacheren Glatthänge auf der Südseite befinden. Besonders gut ausgeprägt sind diese Formen in dem in west-östlicher Richtung verlaufenden Hauptkamm des Fogarascher Gebirges, der höchsten Erhebung der Südkarpaten. Östlich des Podragu-Gipfels (2462 m) hat sich dort eine Kammasymmetrie ausgebildet. Auf der Nordseite wird der oberste Hangabschnitt durch steile Felswände gebildet, die etwa 100 - 200 m hoch sind und an deren Fuß infolge der Wandverwitterung Schutthalden entstanden sind. Diese sind im oberen Teil meistens beweglich und befinden sich in rezenter Weiterbildung. Im unteren Teil sind sie inaktiv und mit Gras bewachsen, doch können auch sie durch starke Regenfälle oder bei der Schneeschmelze wieder aktiviert werden.

Keywords

Kammasymmetrie • Verwitterung • Schneeschmelze • Vergletscherung • Südkarpaten • Hohe Tatra