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Neben den Umweltmedien Luft und Wasser stellt auch der scheinbar
«stabile» Boden eine verletzbare, auf Belastungen schnell
reagierende Größe unserer Umwelt dar. Die besondere Bedeutung
des Bodens liegt in seiner Unvermehrbarkeit sowie in seiner Rolle als
Lebensraum für Pflanzen, Tiere und Mikroorganismen, in seiner
Filterfunktion für das Grundwasser und als Regelgröße im
Stoffhaushalt der Natur, als Produktionsfaktor für Nahrungsmittel
und nachwachsende Rohstoffe und als Kulturgut. Aufgrund seiner
vielfältigen Funktionen muß der Boden mit höchster Priorität
geschützt werden.
Nach dem Niedersächsischen Landesraumordnungsprogramm von 1994 soll «der Boden als Teil der natürlichen Lebensgrundlagen für Menschen, Tiere und Pflanzen ... nachhaltig funktionsfähig und nutzbar erhalten werden.» Nachhaltige Wirtschaftsformen sollen zukünftig die Lebensgrundlagen bewahren, die natürlichen Ressourcen sparsamer verwenden und die Umwelt weniger belasten. Darüber hinaus erscheint es notwendig, bereits eingetretene Schäden zu sanieren. Hinsichtlich dieser Zielsetzungen besteht bundesweit Einvernehmen.
Eine wesentliche Voraussetzung für den Bodenschutz sind genaue Informationen über den Boden. Die Landesregierung hat hierz u. a. folgende Programme aufgelegt:
Aufbau eines digitalen Bodeninformationssystems zur einheitlichen Zusammenführung und Anwendung aller verwertbaren Daten und Auswertungsmethoden (Niedersächsisches Landesamt für Bodenforschung, NLfB),
Anlage und Betrieb eines Bodendauerbeobachtungsnetzes auf allen wesentlichen Standorten des Landes zur Dokumentation des Ist-Zustandes und zur Prognose von Veränderungen der Böden als Folge von Bodennutzungen und Bodenbelastungen.
Aufbau, Betrieb und Nutzung des Bodendauerbeobachtungsprogramms (BD-Programm) sind nur durch interdisziplinäre Zusammenarbeit erreichbar. Beim Aufbau des Niedersächsischen BD-Programms ist eine solche Kooperation zwischen dem Niedersächsischen Landesamt für Bodenforschung (NLfB), der Niedersächsischen Forstlichen Versuchsanstalt (NFV), dem Niedersächsischen Landesamt für Ökologie (NLÖ), den Landwirtschaftskammern mit den landwirtschaftlichen Untersuchungs- und Forschungsanstalten (LUFAs) und den Staatlichen Ämtern für Wasser und Abfall (StÄWA) beispielhaft gelungen. Die dabei entstandene weitgehende Verzahnung mit dem Gewässerüberwachungssystem Niedersachsen (GÜN) bildet eine ideale Grundlage für die medienübergreifende Umweltbeobachtung und -prognose.
Sechs Jahre nach Beginn des Programms sind mehr als zwei Drittel der geplanten 90 Bodendauerbeobachtungsflächen (BDF) eingerichtet. Die Aufbauphase wird bis zum Jahr 2000 abgeschlossen. In den Beiträgen dieses Heftes wird das BD-Programm des Landes Niedersachsen umfassend hinsichtlich der eingesetzten Methodik sowie deren erste Arbeitsergebnisse vorgestellt.
Die BDF sollen neben ihrer Hauptfunktion der Umweltbeobachtung als Plattformen der Umweltforschung in Niedersachsen dienen. So können Forscher auf vorliegende Meßreihen an repräsentativen Standorten zurückgreifen. Hierdurch werden Anlaufkosten minimiert, Doppelarbeit vermieden, und es wird gewährleistet, daß Ergebnisse der Grundlagenforschung zeitnah in die Praxis eingeführt werden können.
Nach dem Niedersächsischen Landesraumordnungsprogramm von 1994 soll «der Boden als Teil der natürlichen Lebensgrundlagen für Menschen, Tiere und Pflanzen ... nachhaltig funktionsfähig und nutzbar erhalten werden.» Nachhaltige Wirtschaftsformen sollen zukünftig die Lebensgrundlagen bewahren, die natürlichen Ressourcen sparsamer verwenden und die Umwelt weniger belasten. Darüber hinaus erscheint es notwendig, bereits eingetretene Schäden zu sanieren. Hinsichtlich dieser Zielsetzungen besteht bundesweit Einvernehmen.
Eine wesentliche Voraussetzung für den Bodenschutz sind genaue Informationen über den Boden. Die Landesregierung hat hierz u. a. folgende Programme aufgelegt:
Aufbau eines digitalen Bodeninformationssystems zur einheitlichen Zusammenführung und Anwendung aller verwertbaren Daten und Auswertungsmethoden (Niedersächsisches Landesamt für Bodenforschung, NLfB),
Anlage und Betrieb eines Bodendauerbeobachtungsnetzes auf allen wesentlichen Standorten des Landes zur Dokumentation des Ist-Zustandes und zur Prognose von Veränderungen der Böden als Folge von Bodennutzungen und Bodenbelastungen.
Aufbau, Betrieb und Nutzung des Bodendauerbeobachtungsprogramms (BD-Programm) sind nur durch interdisziplinäre Zusammenarbeit erreichbar. Beim Aufbau des Niedersächsischen BD-Programms ist eine solche Kooperation zwischen dem Niedersächsischen Landesamt für Bodenforschung (NLfB), der Niedersächsischen Forstlichen Versuchsanstalt (NFV), dem Niedersächsischen Landesamt für Ökologie (NLÖ), den Landwirtschaftskammern mit den landwirtschaftlichen Untersuchungs- und Forschungsanstalten (LUFAs) und den Staatlichen Ämtern für Wasser und Abfall (StÄWA) beispielhaft gelungen. Die dabei entstandene weitgehende Verzahnung mit dem Gewässerüberwachungssystem Niedersachsen (GÜN) bildet eine ideale Grundlage für die medienübergreifende Umweltbeobachtung und -prognose.
Sechs Jahre nach Beginn des Programms sind mehr als zwei Drittel der geplanten 90 Bodendauerbeobachtungsflächen (BDF) eingerichtet. Die Aufbauphase wird bis zum Jahr 2000 abgeschlossen. In den Beiträgen dieses Heftes wird das BD-Programm des Landes Niedersachsen umfassend hinsichtlich der eingesetzten Methodik sowie deren erste Arbeitsergebnisse vorgestellt.
Die BDF sollen neben ihrer Hauptfunktion der Umweltbeobachtung als Plattformen der Umweltforschung in Niedersachsen dienen. So können Forscher auf vorliegende Meßreihen an repräsentativen Standorten zurückgreifen. Hierdurch werden Anlaufkosten minimiert, Doppelarbeit vermieden, und es wird gewährleistet, daß Ergebnisse der Grundlagenforschung zeitnah in die Praxis eingeführt werden können.