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Ein Vergleich der Anatomie der vegetativen Thalli von Heppia- und Peltula-Arten brachte deutliche Unterschiede im Aufbau des Thallus. Während Heppia-Arten meist eine obere Rinde ausbilden, fehlt diese bei Peltula-Arten, stattdessen ist eine mehr oder weniger deutlich ausgeprägte und oft pigmentierte Epinekralschicht vorhanden. Häufig kommt bei Peltula-Arten eine untere Rinde vor, die bei den untersuchten Heppia-Arten fehlt. Peltula-Arten zeigen eine deutliche Tendenz zur Schichtung des Lagers, die Medulla ist in eine Algenregion und einen algenfreien Markbereich gegliedert. Der Hyphenverlauf variiert zudem in den verschiedenen Regionen. Bei Heppia-Arten ist eine Gliederung der Medulla nur selten vorhanden; die Hyphen verlaufen in einer für die Gattung typischen„ vertikalen Anordnung. Am Substrat haften Peltulaceen mit Umbilici (z.B. P. euploca), Haftscheiben (z. B. P. boletiformis), Rhizinen (z.B. P. radicata) oder Rhizohyphenbüscheln (z.B. P. corticola). Heppiaceen dagegen sind mit einem auf nahezu der gesamten Unterseite ausgebildeten Hyphenfilz im Substrat befestigt.