Inhaltsbeschreibung nach oben ↑
Es wurden die Farn- und Blütenpflanzen auf Fels- und Mauerstandorten von 56 Burgen in 5 Untersuchungsgebieten (Altmühltal, Fränkische Schweiz, Neckartal, Saale/Unstruttal, Schwäbische Alb) erfaßt. Von den insgesamt 371 nachgewiesenen Pflanzenarten sind 97 nichteinheimisch (66 Archäophyten/31 Neophyten). Für alle nichteinheimischen Arten wird analysiert, ob es sich um Agriophyten handelt, d.h. um in der natürlichen Vegetation auch ohne anthropogenen Einfluß überlebensfähige Ansiedlungen. Es kann außerdem gezeigt werden, daß sich an intensiver genutzten Burgen mehr Neophyten finden als an weniger intensiv genutzten. Die Verwendungsmöglichkeiten der nichteinheimischen Arten erlauben Rückschlüsse auf ihre mögliche Einführungsursache und zeigen zugleich die kulturhistorische Bedeutung dieser Vorkommen an den Burgen.