Image de couverture de: Manfred Grasshoff - Die Evolution der Tiere Poster A1 und deutschsprachiges Begleitheft

Manfred Grasshoff:

Die Evolution der Tiere

Poster A1 und deutschsprachiges Begleitheft

2018. 5. Auflage, 52 Seiten, 20 Abbildungen, 1 Poster 84 x 59 cm, 21x30cm, 440 g
Langue: Deutsch

ISBN 978-3-510-65427-7, brosch., Prix: 19.90 €

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Mots-clefs

Evolutionsbiologie • Zoologie • Stammbaum • Evolutionsgeschichte • Molekularbiologie • Konstruktionsmorphologie

Contenu

Inhaltsbeschreibung Haut de page ↑

Die Darstellung der Evolution des Tierreichs, wie sie auf diesem Poster mit Begleitheft in der nun 5. Auflage erscheint, unterscheidet sich grundlegend von den üblichen Stammbaum-Darstellungen, die nichts über den Ablauf des evolutionären Wandels aussagen. Im Gegensatz dazu geht diese Evolutionsgeschichte von einer anderen Grundlage aus: Alles was heute ist, ist das Ergebnis einer geschichtlichen Entwicklung. Sie erklärt, warum etwas so ist wie es ist. Wir rekonstruieren den evolutiven Wandel aus der (heutigen) Kenntnis von Konstruktion und Funktionsweise des Körpers der Tiere. Aus diesen Rekonstruktionen der Geschichte lassen sich zum einen Evolutionsbahnen begründen, zum anderen ergeben sich Antworten auf die interessanten Warum-Fragen: Warum haben die Landwirbeltiere vier Beine? Weil sie sich aus den zwei Paar Flossen ihrer Fischvorfahren entwickelten. Warum hatten sie zwei Paar Flossen? Weil das bei einem langgestreckten Fischkörper zur Stabilisierung des Schwimmens physikalisch notwendig ist.
Die integrative Eigenschaft der Konstruktions-Morphologie wird hier deutlich: Körperkonstruktion, ihr Umweltbezug, die möglichen Verhaltensweisen der Tiere und die weiteren Evolutionsmöglichkeiten gehen zugleich in die Begründungen und deren Darstellung ein.
Der Text im Begleitheft ist die Kurzform einer langen Reihe von Arbeiten, die seit etwa 1970 publiziert wurden. So wie die Grafik des Posters die wichtigsten Stadien der Entwicklung zeigt, werden diese auch im Text erklärt, der die Struktur einer Erzählung hat – für manche Abläufe stark gerafft, für andere ausführlicher, denn einige „strategisch“ wichtige Punkte sind genauer beschrieben, wie die Entstehung des Ur-Tiers oder die Entstehung der Chorda (Vorläufer der Wirbelsäule). Diese alten Rätsel der Zoologie konnten erst durch die hier angewendete Konstruktions-Betrachtung gelöst werden.
Neben den Haupt-Evolutionslinien werden allerdings auch eine Reihe wenig bekannter, ganz nebensächlich erscheinender Tiere erklärt. Sie hatten unter den Zoologen zu heftigen Auseinandersetzungen geführt und nicht zuletzt unsere andersartige Sichtweise der Dinge befestigt.
Ergebnisse der molekularbiologischen Forschung stürzten zu Ende der 1990er Jahre die alten Stammbäume um. Diese Neuerungen beruhen auf molekularen Sequenzen und nicht auf dem Körperbau der Tiere. Sie können deswegen zur allmählichen Transformation der Körperkonstruktionen keine Aussage machen, wohl aber zu einigen wesentlichen Punkten der Evolutionsgeschichte, – und sie bestätigen unsere Rekonstruktionen des Evolutionsverlaufs und seiner Verzweigungen, die die Vielfalt des Tierreichs und letztlich auch den Menschen hervorgebracht haben.

Inhaltsverzeichnis Haut de page ↑

Vielfalt – Wissenschaft – Geschichte 3
Evolution – der unaufhaltsame Wandel 3
Kritik und neues Evolutionsdenken 3
Molekularbiologie und Konstruktionsmorphologie 4
Fazit: Arten, Moleküle, Körperkonstruktionen 4
Rekonstruktion der Geschichte 4
Die Grafik des Posters 5
Die Frankfurter Evolutions-Theorie 5
Nota 5
1 Erde und Organismen 6
Die Welt vor der Evolution der Tiere 6
Roter Planet 6
Rotbrauner Planet – Leben entsteht 7
Blauer Planet 9
Bilanz: Der Morphoprozess und die Megamaschine des Lebens 10
Die Vielfalt der Eukaryoten 10
Bilanz: Einzeller – Vielzeller 12
2 Die Basis des Tierreichs 13
Gallertoide – die Ur-Tiere 13
Die von den Gallertoiden ausgehenden Evolutionslinien 15
3 Die Non-Bilateria 16
Trichoplax 16
Coelenterata = Cnidaria – Die Korallen- und Medusentiere 18
Medusozoa – Die Medusen-Tiere 18
Anthozoa – Die Korallenpolypen 20
Bilanz: Die nicht bilateralsymmetrischen Tiere 21
4 Bilateria = Coelomata – Die Coelomtiere 22
Die Entstehung des Coeloms 22
Zwei Bautypen der Bilateria: Notoneuralia = Deuterostomia = Chordata und Gastroneuralia = sogenannte Protostomia 23
5 Gastroneuralia – Die sogenannten Protostomia 25
Ecdysozoa – Die Häutungstiere 25
Arthropoda – Die Gliederfüßer 25
Insekten, Krebse und ihre Verwandtschaft 25
Der Wurm als erfolgreiche Körperform 28
Die Ecdysozoen-Wurmformen 28
Substratschlängler, Körperschlauch – Die Nematoden 28
Das Evolutionsfeld der Ringelwürmer (Annelida) und Tentakelträger (Tentaculata) 29
Beweglicher Pharynx, Parapodien-Diversität – Die Polychaeten 31
Mollusca – Die Weichtiere 33
Chaetognatha – Die Pfeilwürmer 36
6 Die Chordata = Notoneuralia = Deuterostomia 37
Die Entstehung der Chorda 37
Chordaten ohne Chorda – Die Ambulacraria 38
Echinodermata – Die Stachelhäuter 39
Die eigentlichen Chordatiere 40
Tunicata – Die Manteltiere 40
Cephalochordata – Die Lanzettfischchen 41
Conodonten – Die Zähne urtümlicher Chordaten 42
Die Wirbeltiere und ihre Vorläufer 42
Der Kopf entsteht 42
Die Körperkonstruktion Fisch entsteht 43
Placodermen (Panzerfische) 44
Die Landwirbeltiere 44
Die Amnioten 46
Literatur 50