Image de couverture de: Matthias Geyer; Edgar Nitsch; Theo Simon - Geologie von Baden-Württemberg

Matthias Geyer; Edgar Nitsch; Theo Simon:

Geologie von Baden-Württemberg

begründet von : Otto F. Geyer; Manfred P. Gwinner

2023. 6. neu bearbeitete Auflage, XII, 638 Seiten, 198 Abbildungen, 4 Tabellen, 17x25cm, 1580 g
Langue: Deutsch

ISBN 978-3-510-65526-7, gebunden, Prix: 89.90 €

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geology • Stratigraphie • Erdwissenschaften • Tektonik • jurassic • germany

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Inhaltsbeschreibung Haut de page ↑

Seit der ersten Auflage im Jahre 1964 hat sich die "Geologie von Baden-Württemberg" als umfassendes Standardwerk zur Geologie, Stratigraphie, Tektonik und den Naturressourcen des Bundeslandes Baden-Württemberg etabliert.

Mehr als ein Jahrzehnt ist seit Erscheinen der 5. Auflage der Geologie von Baden-Württemberg (2011) vergangen. Zu fast allen Teilen der Schichtenfolge sind seither wichtige neue Ergebnisse publiziert worden, die an vielen Stellen Ergänzungen oder Verbesserungen notwendig machten. Jetzt liegt die 6. Auflage vor, die auf Fehler durchgesehen und inhaltlich erweitert wurde. Zahlreiche Abbildungen sind darin verbessert oder neu angelegt, 13 neue kamen hinzu.

Diese 6. Auflage wurde um die Ergebnisse neuerer Publikationen erweitert. Dabei wurde die Darstellung des Quartärs im Alpenvorland vollständig überarbeitet, für das Molassebecken und den Oberrheingraben Ergebnisse internationaler Projekte (GeORG 2013 und GeoMol 2015) aufgenommen. In den Kapiteln Permokarbon, Trias und Jura wurden Änderungen bzw. Ergänzungen der Benennungen berücksichtigt, die seit 2011 publiziert wurden (z. B. in den Synopsen der Deutschen Stratigraphischen Kommission zu Buntsandstein und Muschelkalk). Die stratigraphische Nomenklatur ist aktualisiert und vereinheitlicht nach den Beschlüssen der Deutschen Stratigraphischen Kommission und dem Symbolschlüssel Geologie 2022. Die Farben in den lithostratigraphischen Abbildungen entsprechen der amtlichen digitalen Geologischen Karte von Baden-Württemberg, die der Zeitskalen den Farbstandards der International Union of Geological Sciences, wobei die Altersangaben nach der International Chronostratigraphic Chart ICC 2022/10 aktualisiert wurden. Hinweise auf eine abweichende Benennung mancher Einheiten in der Schweiz, Frankreich und angrenzenden Bundesländern erleichtern den Vergleich mit der jeweiligen Regionalliteratur.

Das Buch beginnt mit einer einleitenden Darstellung der mehr als zwei Jahrhunderte umfassenden Erforschungsgeschichte und einer Übersicht der Naturräume, des allgemeinen geologischen Aufbaus und der erdgeschichtlichen Entwicklung Baden-Württembergs. Der folgende Hauptteil des Werkes besteht wie in den vorherigen Auflagen aus der detaillierten Darstellung der Gesteinsfolge des Landes mit ihren regionalen Faziesentwicklungen und der Tektonik. Abschließend werden die Wechselbeziehungen zwischen menschlicher Tätigkeit und der Geologie besprochen. Umfangreiche Hinweise auf weiterführende Literatur vervollständigen das Werk.

Das Buch mit zahlreichen farbigen Abbildungen richtet sich sowohl an Wissenschaftler, Lehrer und Studierende an Schulen und Hochschulen sowie an alle erdgeschichtlich Interessierten, die einen Überblick über die Vielfalt von Gesteinsaufbau und Fossilien des Landes erhalten wollen.

Rezension in der Bücherrundschau Herbst-Winter 2023/2024 Haut de page ↑

Eine Zeitreise in die Vergangenheit, so lässt sich der Inhalt eines beachtenswerten Bandes aus dem Verlag „Schweizerbart“ umschreiben, der einlädt, den Süden Deutschlands, genauer jenen des Bundeslandes Baden-Württemberg auf eine fesselnde wie spannende Weise zu erleben. Dass es nicht langweilig wird, dafür sorgt schon einmal die landschaftliche Vielfalt des behandelten Raumes: Wie an wenigen anderen Orten in Deutschland haben sich hier über Jahrmillionen geologische Entwicklungen und landschaftsformende Prozesse ereignet, die Baden-Württemberg seinen unverkennbaren Stempel aufgedrückt haben. Davon und welche, darüber berichten ausführlich und fachlich bestens fundiert die Autoren des neuen und bemerkenswerten Buches aus dem Verlag Schweizerbart.

Seit der ersten Auflage im Jahre 1964 hat sich die "Geologie von Baden-Württemberg" als umfassendes Standardwerk zur Geologie, Stratigraphie, Tektonik und den Naturressourcen des Bundeslandes Baden-Württemberg etabliert. Mehr als ein Jahrzehnt ist seit Erscheinen der 5. Auflage der Geologie von Baden- Württemberg (2011) vergangen. Zu fast allen Teilen der Schichtenfolge sind seither wichtige neue Ergebnisse publiziert worden, die an vielen Stellen Ergänzungen oder Verbesserungen notwendig machten. Jetzt liegt die 6. Auflage vor, die auf Fehler durchgesehen und inhaltlich erweitert wurde. Zahlreiche Abbildungen sind darin verbessert oder neu angelegt, 13 neue kamen hinzu.

Die jetzt vorliegende 6. Auflage wurde um die Ergebnisse neuerer Publikationen erweitert. Dabei wurde die Darstellung des Quartärs im Alpenvorland vollständig überarbeitet, für das Molassebecken und den Oberrheingraben Ergebnisse internationaler Projekte (GeORG 2013 und GeoMol 2015) aufgenommen. In den Kapiteln Permokarbon, Trias und Jura wurden Änderungen bzw. Ergänzungen der Benennungen berücksichtigt, die seit 2011 publiziert wurden (z. B. in den Synopsen der Deutschen Stratigraphischen Kommission zu Buntsandstein und Muschelkalk). Die stratigraphische Nomenklatur ist aktualisiert und vereinheitlicht nach den Beschlüssen der Deutschen Stratigraphischen Kommission und dem Symbolschlüssel Geologie 2022. Die Farben in den lithostratigraphischen Abbildungen entsprechen der amtlichen digitalen Geologischen Karte von Baden-Württemberg, die der Zeitskalen den Farbstandards der International Union of Geological Sciences, wobei die Altersangaben nach der International Chronostratigraphic Chart ICC 2022/10 aktualisiert wurden. Hinweise auf eine abweichende Benennung mancher Einheiten in der Schweiz, Frankreich und angrenzenden Bundesländern erleichtern den Vergleich mit der jeweiligen Regionalliteratur.

Das Buch beginnt mit einer einleitenden Darstellung der mehr als zwei Jahrhunderte umfassenden Erforschungsgeschichte und einer Übersicht der Naturräume, des allgemeinen geologischen Aufbaus und der erdgeschichtlichen Entwicklung Baden-Württembergs. Der folgende Hauptteil des Werkes besteht wie in den vorherigen Auflagen aus der detaillierten Darstellung der Gesteinsfolge des Landes mit ihren regionalen Faziesentwicklungen und der Tektonik. Abschließend werden die Wechselbeziehungen zwischen menschlicher Tätigkeit und der Geologie besprochen. Umfangreiche Hinweise auf weiterführende Literatur vervollständigen das Werk. Den Autoren gelingt es, ein komplexes und anspruchsvolles Thema so zu präsentieren, dass das Interesse dafür mit jeder Seite größer wird und der Leser sich regelrecht durch das Buch staunen will. Dem Autorenteam gelingt es in dem Band, komplexe Wissenschaft auch für Laien spannend und äußerst anschaulich darzustellen.

Mit diesem Band wird der äußerst vielseitige Lebens- und Wirtschaftsraum Baden-Württembergs für viele sicher um einen wichtigen Aspekt reicher: Nämlich Reise- und Wanderziel zu werden. Der Band liefert jedenfalls für alle an der Natur und Erdgeschichte eines wichtigen Teils Süddeutschlands Interessierten wichtige Hinweise zum Verständnis der Landschaft und eignet sich daher einmal als wertvolle Ergänzung für alle Wander- und Naturführern zu Baden-Württemberg, sowie als anschauliches und unverzichtbares Werk für jede Bibliothek mit naturkundlichen Büchern!

Herbert Pardatscher-Bestle

Rezension in den Naturkundlichen Infos 12/2023 Haut de page ↑

Was für eine Herausforderung war es, einen wahren Klassiker der Geologie, wie die „Geologie von "Baden-Württemberg“ der beiden Autoren Otto Franz Geyer (1924-2002) und Manfred Paul Gwinner (1926-1991) sich vorzunehmen und zu überarbeiten, um das Werk in neuem Lichte erstrahlen zu lassen, damit es wie sein Vorgänger einen ebenso hohen Stellenwert sowohl bei Fachleuten als auch bei interessierten Laien genießen sollte? Das alte Buch bis zur 4. Auflage (1991) war ein Standardwerk für alle Dozierenden und Studierenden der Geowissenschaften – zumindest im süddeutschen Raum, wenn sie Geländeveranstaltungen vor- und nachbereitet sowie auf Prüfungen zur Regionalen und Historischen Geologie gelernt haben. Aber auch im Bereich der Baugeologie war das Werk neben den geologischen Karten in der Regel das erste Nachschlagewerk bei der Planung, Erkundung, Durchführung und Betreuung von Bauprojekten, um sich über die regionale Geologie des jeweiligen Projektes fundiert zu informieren und umfangreiche Zitate für das weitergehende Literaturstudium zu finden – sei es beispielsweise für den Michaelstunnel in Baden-Baden oder für den Meisterntunnel in Bad Wildbad.

Demnach waren die Erwartungen an die 5. völlig neu von Matthias Geyer, Edgar Nitsch und Theo Simon bearbeitete Auflage von 2011 sehr hoch und die Befürchtung, dass ein grundsolides, altbewährtes Werk „kaputtmodernisiert“ werden könnte, war von vielen Fachleuten im Vorfeld zu hören. Aber alle Erwartungen wurden erfüllt – in einigen Teilen sogar erfreulicherweise mehr als erfüllt – und die Befürchtung verflüchtigte sich schnell. Das Werk in seinem neuen, farbigen Kleid kann weiterhin als Standardwerk sowohl für Dozierende sowie Studierende als auch für interessierte Laien gelten und beweist sich laufend bei Bauprojekten, wie z.B. auch bei den Großprojekten Stuttgart 21 und den Albaufstieg, als wichtige Informationsquelle und wertvoller Begleiter für die dort tätigen Ingenieurgeologinnen und Ingenieurgeologen. Die neue, rein stratigraphische Gliederung ist absolut sinnvoll und nachvollziehbar, doch vermisst man als „Kenner“ der alten Auflage auch etwas das ehemalige Kapitel „Die Regionale Geologie“, in dem für den Leser sehr bequem die einzelnen Regionen ohne stratigraphische Grenzen vorgestellt wurden. Beispielsweise der Odenwald, bei dem in einem Kapitel der Kristalline Odenwald und der Buntsandstein-Odenwald zusammengefasst waren; nun muss man sich die einzelnen Abschnitte aus den einzelnen stratigraphischen Teilen für die Regionale Geologie des Odenwaldes zusammensuchen, man gewöhnt sich jedoch sehr schnell daran.

Aber die Zeit bleibt nicht stehen, neue Erkenntnisse werden bei Bauprojekten laufend gewonnen und die Forschung macht nicht Halt, so dass nun die 6. neu bearbeitete Auflage vorliegt, in die die jüngsten Erkenntnisse und Forschungsergebnisse eingearbeitet sowie die Nomenklatur und Stratigraphie den modernsten wissenschaftlichen Fachstandards angepasst wurden.

Da es in den letzten Jahren gerade auch im Bereich der Stratigraphie des Quartärs viele neue Erkenntnisse gab und in Baden-Württemberg versucht wird, neue Wege zu beschreiten, die sich stellenweise weit von der klassischen, auf Albrecht Penck (1858-1945) zurückgehenden Gliederung des Quartär entfernt haben, möchte ich exemplarisch zwei Punkte aus dem Unterkapitel 3.5 Kreide bis Quartär herausgreifen:

a) Die Autoren versuchen in Abb. 104 (S. 288) das Alte mit dem Neuen zu verknüpfen, was eine wahrlich hehre Aufgabe ist. Leider gelingt ihnen dies nur bedingt. Bspw. werden in der Spalte Alpenvorland klimatisch definierte stratigraphische Begriffe wie Hoßkirch-, Riss- und Würm-Kaltzeit mit Schotterakkumulationen (z.B. Donau-Deckenschotter) gleichwertig dargestellt, ohne darauf in der Abbildungsunterschrift näher einzugehen oder einen Querverweis auf ein folgendes Kapitel zu setzen. Da eine Erläuterung fehlt, entsteht der Eindruck, dass die Donau-Deckenschotter – zeitlich betrachtet – vollständig die Donau-Kaltzeit repräsentieren und sich die Donau-Kaltzeit über das gesamte Gelasium (2,58 bis 1,8 Ma) erstreckt. Ähnliches gilt für die Günz- und Mindel-Deckenschotter. Da die auch bei Laien weit bekannten Hoch- (aus der Riss-Kaltzeit) und Niederterrassen-Schotter (aus der Würm-Kaltzeit) in der Abb. 104 nicht mehr auftauchen, wären hier ein paar erklärende Worte hilfreich. Gleiches gilt für die früher in Baden-Württemberg zwischen der Günz- und Mindel-Kaltzeit eingeschobene Haslach-Kaltzeit, die nun „verschwunden“ ist. Dafür taucht an anderer Stelle zwischen der Mindel- und Riss-Kaltzeit nun die Hoßkirch-Kaltzeit auf. Auch hierfür fehlt eine kurze Erläuterung. Auch der Text im Unterkapitel 3.5.4.9 erklärt nicht das „Verschwinden“ der Haslach-Kaltzeit. Um was es sich bei der Steinental-, Dietmanns-, Ilmensee- und Hasenweiler-Formation handelt, bleibt leider auch unklar und in welchem Verhältnis sie zur den Schotterakkumulationen stehen. Bspw. deckt die Steinental-Formation über einen längeren Abschnitt denselben Zeitraum ab wie die Mindel-Deckenschottern, was auch nicht näher erläutert wird. Gibt es jetzt im Alpenvorland parallel zwei geologische Einheiten oder eine Einheit mit unterschiedlichen Namen und stratigraphischen Grenzen? All diese fehlenden Erläuterungen machen es schwer bis unmöglich, die Abb. 104 für das Alpenvorland richtig zu verstehen und nachzuvollziehen. Hier wären entweder eine Überarbeitung und ausführlich erläuternde Abbildungsunterschrift oder ein Zweiteilung der Abbildung oder eine intensivere Verknüpfung mit dem Text in Kap. 3.5.4.9 Ziele für eine 7. Auflage.

b) Im Gegensatz dazu gelingt es den drei Autoren ausgesprochen gut, die neue, doch sehr komplexe, v.a. auf Dietrich Ellwanger zurückgehende lithostratigraphische Gliederung in Formationen nachvollziehbar darzustellen, wofür ich ihnen ein großes Lob aussprechen möchte.

alls es zu einer 7. überarbeiteten Auflage des Buches einmal kommen sollte, würde ich mir im Kapitel Quartär noch eine moderne, stratigraphische Gliederung des Spätglazials und Holozäns für Baden-Württemberg wünschen, um etwas über die Zeit bspw. der Jüngeren Dryas oder des Atlantikums im Südwesten zu erfahren.

Besonders positiv hervorzuheben ist das Kap. 5 Geologie und Mensch, in dem es neben dem Einfluss des Menschen auf die Morphologie und Geologie v.a. auch um die Nutzung geologischer Ressourcen wie Rohstoffe, Grundwasser oder Geothermie geht. Ergänzt wird das ganze Kapitel noch durch die Georisiken wie Erdbeben oder Massenbewegungen. Umfassend und detailliert wird hier der Kontaktbereich Menschen und sein geologisches Umfeld dargestellt.

Somit erscheint jetzt die 6. Auflage in einer modernen, zukunftsorientierten und auch zukunftsfähigen Form, die auch in den nächsten Jahren ihre hart bedrängte Position als Fachbuch auf Deutsch neben den wissenschaftlichen, meist englischsprachigen Veröffentlichungen in Fachzeitschriften stets behaupten wird können.

Als Dozierender an einer bayerischen Universität blicke ich auch etwas mit Neid auf das Werk, denn etwas Vergleichbares gibt es für Bayern nicht. Die Werke zur Geologie von Bayern stammen alle aus dem letzten Jahrtausend und ein neues, dem Stand der Forschung und den modernen, wissenschaftlichen Standards entsprechendes Werk zur Geologie von Bayern wäre nicht nur wünschenswert, sondern mehr als erforderlich. Bücher wie „Bau und Werden der Allgäuer Landschaft“ (Scholz 2016), „Wetzstein, Erz und Kohle“ (Scholz 2023) oder die Reihe der „Wanderungen in die Erdgeschichte“ sind zwar Lichtblicke, decken inhaltlich aber nur das Allgäu bzw. kleine Teilregionen von Bayern ab. Hier vermisst man schmerzlich eine moderne Darstellung der gesamten „Geologie von Bayern.“

Dr. Bernhard Lempe (TUM)

Rezension im Laichinger Höhlenfreund, 58. Jahrgang, Band 2023 Haut de page ↑

Zum 6. Mal ist die „Geologie von Baden-Württemberg“ in neuer Auflage erschienen. Einst von den Stuttgarter Geologie-Professoren Otto F. Geyer und Manfred P. Gwinner begründet und für die Herausgabe von vier Auflagen verantwortlich, haben mit der 5. Auflage Matthias Geyer, Edgar Nitsch und Theo Simon die Fortschreibung des seit langem zum Standardwerk etablierten Buchs übernommen. Die Autoren sind ausgewiesene Kenner der Landesgeologie mit jeweils spezifischen fachlichen Schwerpunkten.

Kernthema des Buches ist der geologische Aufbau und die Gesteinsfolge des Landes vom Proterozoikum bis Quartär. Die Darstellung des Quartärs wurde vollständig überarbeitet. Zur Beschreibung der Schichtenfolge wurden die neuen, in der Landesgeologie eingeführten Formationsbegriffe verwendet. In weiteren Kapiteln wird im Buch auf den strukturellen Bau und die Tektonik sowie die Formung der Landschaft durch fluss- und landschaftsgeschichtliche Prozesse eingegangen. In einem abschließenden Kapitel sind Aspekte der Rohstoffgeologie und Angewandten Geologie (Rohstoffe, Geothermie, Mineral-Thermalwasser, Erdbeben) beschrieben.

Seit der 1. Auflage 1964 hat sich die Seitenzahl des Bandes nahezu verdreifacht. Die 6. Auflage umfasst nun 638 Seiten. Die anfangs ca. 100 Literaturzitate sind nunmehr auf 2.200 angewachsen. Erfreulicherweise sind auch Arbeiten aus regionalgeologischen und karst- und höhlenkundlichen Zeitschriften aufgeführt, die nicht peer reviewed sind, aber wertvolle Informationen und Beobachtungen zur Regionalgeologie enthalten.

Die meisten der 198 Abbildungen sind nun erstmals farbig angelegt. 13 Abbildungen sind neu hinzugekommen. Die Farben in den lithostratigraphischen Abbildungen entsprechen denen der amtlichen digitalen Geologischen Karte von Baden-Württemberg.

Den Autoren sei gedankt, dass sie die sicher nicht einfache Aufgabe, die „Geologie von Baden-Württemberg“ fortzuschreiben, übernommen haben und nun im Herbst 2023 erneut einen Band vorlegten. Das Buch ist „ein Muss“ für alle, die an der Erdgeschichte Süddeutschlands Interesse haben bzw. die Geologie des Landes verstehen wollen.

Anlässlich des Erscheinens der 5. Auflage ist eine von Gerhard H. Bachmann verfasste Besprechung der „Geologie von Baden-Württemberg“ im Laichinger Höhlenfreund, 2011 (46. Jg.) veröffentlicht.

Wolfgang Ufrecht

Rezension in der Zeitschrift Schwäbische Heimat, Heft 2024/1 Haut de page ↑

Der geologische Untergrund des Landes ist der derselbe wie vor sechs Jahrzehnten, als 1964 die erste Auflage dieses Werks erschien. Forschungsmethoden, Erkenntnisse auch die Drucktechnik haben sich allerdings zwischenzeitlich in Riesenschritten fortentwickelt. Die sechste, neu bearbeitete Auflage des Standardwerks zur Geologie, Stratigraphie, Tektonik und den Naturresourcen des Landes Baden-Württemberg war daher eigentlich überfällig. Die Neubearbeitung ist nicht nur für die wissenschaftliche Arbeit auf dem Gebiet der Geologie unabdingbar, sondern auch für landeskundliche Literatur, Informationstafeln an Aufschlüssen sowie für die "Umgangssprache" in Gutachten, bei Exkursionen und in Wanderführern quasi Pflicht. Treffend wird dazu aufgeführt: "Das Buch richtet sich sowohl an Wissenschaftler, Lehrer und Studierende an Schulen und Hochschulen sowie an alle erdgeschichtlich Interessierten, die einen Überblick über die Vielfalt von Gesteinsaufbau und Fossilien des Landes erhalten wollen." Ergänzend sei bemerkt, dass es nicht beim Überblick bleibt, sondern dass eine Fülle an lokalen und regionalen Eigenheiten beschrieben wird und dies erfreulicherweise, ohne dass der Überblick verloren geht.
Wichtige neue Erkenntnisse zur Schichtenfolge, die vor allem aufgrund vieler neuer Gesteinsaufschlüsse während Bauarbeiten gewonnen werden konnten, machten eine grundlegende Neubearbeitung mehrerer Kapitel erforderlich. An vielen Stellen des Buches wurden Ergänzungen eingefügt und Verbesserungen vorgenommen; zahlreiche neuere Publikationen wurden eingearbeitet. Die Abbildungen - jetzt viele erstmals in Farbe - wurden ebenfalls überarbeitet. Am meisten fällt die international vereinheitlichte Nomenklatur der Schichtenfolge auf, die seit 2010 gebräuchlich ist. Ältere Leser werden die liebgewonnenen alten Schichtbezeichnungen (z. B. Stubensandstein, Knollenmergel) vermissen und sich mit den neuen Bezeichnungen (Löwenstein-Formation, Trossingen-Formation) schwertun, doch die Autoren haben sich die Mühe gegeben, mittels Querverweisen und Erläuterungen allgemein verständlich zu schreiben. Das ist bei wissenschaftlichen Grundlagenwerken nicht selbstverständlich und sei deshalb hier besonders erwähnt. Die Kolorierung der graphischen Abbildungen ist der Farbgebung der geologischen Karten des Landes angepasst worden, was die Lesbarkeit erleichtert.
Das Buch beginnt mit einer Darstellung der mehr als zwei Jahrhunderte umfassenden Erforschungsgeschichte des Landes, und es ist keineswegs überheblich, wenn man die süddeutschen Forscher Friedrich August von Alberti (1795-1878), Friedrich August Quenstedt (1809-1889), Oscar Fraas (1824-1897), Georg Wagner (1885-1972), Walter Carlé (1912-1996) und Adolf Seilacher (1925-2014) als Koryphäen bezeichnet, die weit über Süddeutschland hinaus gewirkt und sowohl die geologische Wissenschaft als auch die Volksbildung entscheidend geprägt haben. Letzteres heute wie einst wichtig, bietet das Schichtstufenland Süddeutschlands doch viele in der Landschaft gut sichtbare und erklärbare Phänomene, die auf den geologischen Aufbau zurückzuführen sind.
Eine Übersicht der Naturräume des Landes, des allgemeinen geologischen Aufbaus und der erdgeschichtlichen Entwicklung Baden-Württembergs schließen sich an. Der Hauptteil des Werks besteht aus der detaillierten Darstellung der Gesteinsfolge des Landes einschließlich regionaler Faziesentwicklungen und der Tektonik, dem folgt eine Schilderung der Wechselbeziehungen zwischen menschlicher Tätigkeit in der Landschaft und der Geologie. Die beispielhaften Stichworte Bergbau, Steinbrüche, Kiesgruben, Flussbau, Rutschungen, Grundwasser und Geothermie mögen verdeutlichen, das menschliche Betätigungen auf den Untergrund enormen Einfluss haben könnten, der leider oft zu wenig Beachtung findet und dann zu erheblichen Schäden führen kann.
90 Seiten Literaturverzeichnis beweisen, dass über die Geologie des Landes unglaublich viel veröffentlicht worden ist, was niemand mehr überblicken kann. Umso dankbarer muss man den Autoren sein, dass sie mit diesem Standardwerk einerseits den Überblick und andererseits mit dem Literaturverzeichnis weitergehende Detailhinweise geben.
Wissenschaftliche Standardwerke geben dem Laien oft Rätsel auf, was in diesem Buch selten der Fall ist.: Es liefert eigentlich auf alle Fragen verständliche Antworten, wozu auch das sehr gute umfangreiche Sachwortverzeichnis dient. Daher das Fazit. Diese Neubearbeitung braucht jeder, der in irgendeiner Art und Weise mit der Geologie des Landes zu tun hat!

Reinhard Wolf

Rezension in der Zeitschrift Schulgeographie Nr. 98/Febr. 2024, S. 15-16 Haut de page ↑

Mit der ersten Auflage im Jahre 1964 hatten die Geologen OTTO FRANZ GEYER und MANFRED PAUL GWINNER (u. a. auch Autoren von Band 67 der Sammlung Geologischer Führer „Die Schwäbische Alb und ihr Vorland") ein Standardwerk zur Geologie, Stratigraphie, Tektonik und den Naturressourcen in Baden-Württemberg geschaffen. Es war und bleibt auch über die Auflagen hinweg die umfassendste und detaillierteste Darstellung der Geologie Baden-Württembergs.

Mit der fünften Auflage im Jahre 2011 führten die Geologen MATTHIAS GEYER, EDGAR NITSCH und THEO SIMON das Erbe fort und verfassten in fast fünfjähriger Arbeit den Text vollständig neu und überarbeiteten sämtliche Abbildungen. Dies war auch deshalb nötig, weil die überregionale Vereinheitlichung der geologischen Nomenklatur, insbesondere in der Stratigraphie, auch für Baden-Württemberg zahlreiche neue Bezeichnungen mit sich brachte.

Die aktuelle, sechste Auflage erscheint nun mehr als ein Jahrzehnt nach der vorangegangenen Auflage. Mittlerweile sind fast zu allen Teilen der Schichtenfolge neue Ergebnisse publiziert worden. Diese wurden entsprechend berücksichtigt sowie Abbildungen überarbeitet oder komplett neu entworfen. Inhaltlich orientiert sich der Band an Altbewährtem und gliedert sich in fünf Teile: An eine einleitende Darstellung der Forschungsgeschichte schließt Kapitel 2 mit einer allgemeinen Übersicht zu den Naturräumen, dem geologischen Bau sowie der erdgeschichtlichen Entwicklung Baden-Württembergs an. Den Hauptteil des Buches bildet, wie in den früheren Ausgaben, die umfassende Darstellung der Gesteinsfolge und ihrer regionalen Sonderentwicklungen. Wobei die erste Ordnungsebene die geologische Zeittafel (vom Proterozoikum bis zum Känozoikum) und die zweite Ordnungsebene die entsprechenden Naturräume bilden. Kapitel 4 stellt den tektonischen Bau und die Schichtlagerung des Landes dar, das Abschlusskapitel rückt den Menschen als geologischen Faktor in den Mittelpunkt.

Das Werk besticht nicht nur durch seine klare Struktur und ansprechende Darbietung der Inhalte, sondern auch durch die umfassende, in den Einzelheiten schier kaum leistbare, Darstellung der geologischen Situation, Phänomene und Prozesse Baden-Württembergs. Abgerundet wird die Aufarbeitung des aktuellen, geologischen Forschungsstandes durch viele unterschiedliche, erläuternde Abbildungen, die auch dem interessierten Laien das Verständnis erleichtern.

Für Geographielehrerinnen und -lehrer ist die „Geologie von Baden-Württemberg" in mehrerlei Hinsicht interessant: Sie kann nicht nur zum Selbststudium und als Nachschlagewerk dienen, sondern auch als Quelle zur Erstellung von Unterrichtsmaterialien. Hier seien unter anderem die Abhandlungen zum Schwarzwald, Südwestdeutschen Schichtstufenland oder zum Hegau, und nicht zuletzt die zahlreichen, ansprechend illustrierten Abbildungen erwähnt. Von besonderer Bedeutung für den Geographieunterricht ist sicherlich auch das Abschlusskapitel „Geologie und Mensch". Es befasst sich mit dem Menschen als Nutzer von Georessourcen, wie Geothermie oder Lagerstätten, behandelt aber auch in diesem Kontext Georisiken, denen die Bevölkerung Baden-Württembergs ausgesetzt ist, z. B. Hochwässer, Massenbewegungen, Altlasten des Bergbaus oder Gefahren im Karbonatkarst. Als Anknüpfungspunkte sind hier, gemäß dem Bildungsplan, die Themen „Ressourcen" (Kl. 9/10), „System Erde" / „Anthropozän-Konzept" (Basisfach, Basisfach Plus, Leistungsfach), „Vulnerabilität und Resilienz von Mensch und Raum" (Basisfach Plus, Leistungsfach), Lagerstättenbildung (Leistungsfach) oder die Landschaftsgenese Südwestdeutschlands (Leistungsfach) aufgeführt. Insgesamt kann man sagen, dass auch die aktuelle Ausgabe des Standardwerks „Geologie von Baden-Württemberg" eine Bereicherung im Bücherregal einer jeden Geographielehrerin bzw. eines jeden Geographielehrers darstellt.

Kevin Hepp

Rezension in der GMIT 95, März 2024 Haut de page ↑

Die „Geologie von Baden-Württemberg“ der Autoren O. F. Geyer und M. P. Gwinner wurde 1964 zum ersten Mal aufgelegt und hat sich seitdem zu dem Standardwerk für Geologie, Stratigraphie, Tektonik und Naturressourcen des Bundeslandes entwickelt.
Rechtzeitig zum 60-jährigen Jubiläum ist jetzt die 6. Auflage erschienen. Nach über zehn Jahren seit der letzten Ausgabe haben die Autoren Matthias Geyer, Edgar Nitsch und Theo Simon unter Unterstützung zahlreicher Mitautorinnen und -autoren die letzte Auflage überarbeitet und neueste Erkenntnisse einfließen lassen. So wurde beispielsweise die stratigraphische Nomenklatur aktualisiert und vereinheitlicht, die Darstellung des Quartärs im Voralpenland komplett überarbeitet sowie Ergebnisse internationaler Projekte berücksichtigt. Zahlreiche Abbildungen wurden überarbeitet und 13 neue Abbildungen hinzugefügt.
Zunächst widmen sich die Autoren der über 200-jährigen geologischen Forschungsarbeit in Südwestdeutschland, um nach einer geologischen Übersicht detailliert auf die Gesteinsfolge, Tektonik und die Erdgeschichte einzugehen. Dieses Kapitel beginnt mit dem proterozoischen bis unterkarbonischen Grundgebirge und endet mit den Ablagerungen und Events des Quartär. Unterstützt werden die Beschreibungen durch anschauliche Darstellungen zur Paläogeographie.
In diesem Zusammenhang sei besonders auf das Unterkapitel „Steinheimer Becken und Nördlinger Ries“ hingewiesen, ist doch im Bereich des Ries das Gestein des Jahres 2024, der Suevit, zu finden. Das Gestein des Jahres wird alljährlich durch ein Kuratorium unter Federführung des Berufsverbandes Deutscher Geowissenschaftler (BDG) bestimmt (siehe auch S. 33). Die „Geologie von Baden-Württemberg“ ist ein sehr umfangreiches und informatives Buch und gut geeignet als Nachschlagewerk für Angestellte und Studierende mit geowissenschaftlichem Schwerpunkt sowie für Beschäftigte in der freien Wirtschaft und in geowissenschaftlichen Ingenieurbüros. Auch interessierte Laien werden eine Vielzahl an Informationen aus diesem Buch ziehen können. Für den Geographieunterricht an Schulen ist es ebenfalls nutzbar und beantwortet viele Fragen bis hin zum Kapitel „Geologie und Mensch“, in dem neben anderen die Aspekte Rohstoffe, Grundwasser, Geothermie und Georisiken angesprochen werden.

Andreas Günther-Plönes, Bonn

Rezension in den Mitteilungen des VdHK Jhrg. 70 (2), 2024, S. 62 Haut de page ↑

Die „Geologie von Baden-Württemberg“ ist schlicht das Standardwerk zur regionalen Geologie dieses Landes und seit Jahrzehnten eine Erfolgsgeschichte, die nunmehr in ihrer 6. Auflage erschien. Von der 1. Auflage 1964 bis zur 4. Auflage 1991 wurde das Werk von O. F. Geyer und M. P. Gwinner verfasst und seit der 5. Auflage 2011 von M. Geyer, E. Nitsch und T. Simon. Seither ist eine Vielzahl neuer wissenschaftlicher Artikel erschienen, deren Ergebnisse hier Eingang gefunden haben und den kompakt gehaltenen Text dieser Neuauflage zur bislang umfangreichsten Ausgabe werden ließen.
Das zusammenfassende 1. Kapitel ist der geologischen Erforschung Südwestdeutschlands gewidmet und reicht von den ersten menschlichen Spuren und Steinwerkzeugen vor > 500.000 Jahren über jungsteinzeitlichen bis mittelalterlichen Bergbau, den Merkantilismus, die Aufklärung, die Kaiserzeit und das wiedervereinigte Deutschland bis hin zur aktuellen Landesgeologie und ihren Herausforderungen. Auf 13 Seiten finden sich hier dichtgedrängt die großen Namen der geologischen Erforscher und ihre wichtigsten Beiträge.
Das 2. Kapitel gibt einen komprimierten geologischen Überblick über Naturräume und den allgemeinen geologischen Landesaufbau sowie dessen erdgeschichtliche Entwicklung. Neben der tektonischen Großgliederung im mitteleuropäischen Kontext liefert eine 3D-Ansicht des Ländles mit dem Grundgebirge und dem überlagernden Schichtgebäude in nur zwei Grafiken eine Grundeinsicht, gefolgt von einem Schema des tiefreichenden Aufbaus von der Asthenosphäre über den lithosphärischen Mantel und der Kruste sowie der „oberflächennahen“ Gebirgsbildungen. Zudem ergänzt ein Zeitstrahl mit der cadomischen, variszischen und alpidischen Orogenese das erdgeschichtliche Grundgerüst. Neu ist auch eine hypsometrische Kurve, die die Subsidenzgeschichte und die Sedimentakkomodationsmöglichkeit beleuchtet, die hinter den ungleichen regionalen Mächtigkeitsverteilungen vieler Formationen stecken.
Das Herzstück stellt das 3. Kapitel mit der ausführlichen und zugleich kompakten Beschreibung der Gesteinsfolgen und der Erdgeschichte dar. Der Teil zum Grundgebirge mit den plutonischen und metamorphen proterozoischen bis paläozoischen Einheiten ist deutlich detailreicher und informativer als in früheren Ausgaben. Hier ist beispielsweise die neuere Forschung zur einst enigmatischen Badenweiler-Lenzkirch-Zone gut aufgeschlüsselt worden und in vereinfachten plattentektonischen Phasen-Schnitten erklärt. Damit zusammenhängende Druck- und Temperatur-Metamorphosephasen sind in einer Grafik zusammengefasst.
Erste Sedimente ab dem Mittleren Devon (Frasnium) bis ins Karbon stehen in isolierten Teilbecken an, während ab dem Oberkarbon und im Perm mit dem Rotliegenden weiterverbreitete Einheiten den Beginn des sedimentären Deckgebirges repräsentieren. Von hier ab – begonnen mit der Trias bis hin zum Quartär – findet sich für alle Formationen eine Verbreitungs- und Mächtigkeitskarte, ein Schema der Mächtigkeitsentwicklungen je Zeitscheibe und dann natürlich charakteristische Profile aus verschiedenen Landesteilen. Die lithologischen Einheiten werden nun in der neuen Formationen-Gliederung präsentiert und die lithologischen Profile korreliert. Hierin liegt eine wesentliche Neuerung, die synchrone Faziesverteilungen berücksichtigt und die diachrone Lithostratigraphie hinter sich lässt. Der Text schafft das Kunststück, die ursprünglichen lithologischen Einheiten mit ihren Namen zu nennen, ebenso wie deren aktuelle Positionierung in der Gliederung nach Formationen – z.B. Gipskeuper, jetzt Teil der Grabfeldformation. Wenn man bedenkt, dass sich die geologische Kartierung der einzelnen Kartenblätter über rund ein Jahrhundert erstreckt, erfüllt das Buch hier eine extrem wichtige Rolle bei der Verknüpfung dieser historischen Bezeichnungen mit deren aktueller Einordnung. Für jede Formation gibt es Fossilbilder, paläogeographische Karten und oft auch Klimainformationen oder Schüttungsrichtungen. Sehr erfreulich ist der Ausbau des Textes zum Quartär.
Im 4. Kapitel wird die tektonische Entwicklung weiter erläutert, und im 5. Kapitel geht es um Geologie und Mensch. Hierbei werden Ackerbau, Flussverlagerungen, Bergbau und andere wechselseitige Prozesse beleuchtet. Im Abschnitt zum Grundwasser kommt auch das Thema Karst zur Sprache. Baden-Württemberg zählt zu den höhlenreichsten Bundesländern Deutschlands. Verkarstet sind vor allem der Muschelkalk, der Gipskeuper und die Kalke des Oberen Jura. Dem Blauhöhlensystem sind hier ein Plan und ein Schnitt gewidmet. Als aktuelle Themen schließen Georisiken und die Nutzung geothermischer Energie den Band ab.
Selbstverständlich können in einer solchen Regionalgeologie nur die wichtigsten Fragen und Fakten beleuchtet werden. Die Stärke dieses Buchs liegt durchweg in der gelungenen Beschränkung auf das Wesentliche. Wer tiefer einsteigen will, findet auf über 120 Seiten eine hervorragend zusammengestellte Literaturliste mit den wichtigsten weiterführenden wissenschaftlichen Arbeiten – gut 3000 an der Zahl.

Matthias López Correa

Rezension im Jb. des Nassauischen Ver. Naturkunde, Band 145 (2024), S. 267-269 Haut de page ↑

Die in 2023 erschienene 6. Auflage der inzwischen als Standardwerk etablierten „Geologie von Baden-Württemberg“ ist im Vergleich zur 2011 erschienenen Vorgängerauflage in Teilen erheblich überarbeitet worden, unter anderem auch im Hinblick auf eine Anpassung an den fortschreitenden Kenntnisstand und Berücksichtigung neuer Forschungsergebnisse vor allem zu regionalen Sonderentwicklungen. Ebenso musste die stratigraphische Nomenklatur an die überregionale/internationale Vereinheitlichung angepasst und die regionalen Bezeichnungen aktualisiert werden.
Das einleitende Kapitel 1 von fünf großen Themenblöcken beleuchtet die mehr als zwei Jahrhunderte überspannende Erforschungsgeschichte der geologischen Verhältnisse in Baden-Württemberg. Unter Hinweis auf die vielen herausragenden Wissenschaftler in der Vergangenheit wird darauf aufmerksam gemacht, dass die heutigen Geologen fast noch mehr sich herausfordernden Aufgaben stellen müssen, so z. B. Sicherung der Rohstoffversorgung oder Schutz des Grundwassers.
In Kapitel 2 wird eine kurz gefasste Übersicht über die Naturräume des Landes, den allgemeinen geologischen Bau zwischen Oberem Mantel und Kruste und die erdgeschichtliche Entwicklung gegeben. Die ältesten relativ gut dokumentierten Gesteine gehören der Cadomischen Epoche (ca. 700–ca. 470 Mio. J. vor heute) an, den Abschluss bildet die Neotektonische Epoche, die die Heraushebung des südwestdeutschen Raums seit dem Pliozän abbildet.
Die Darstellung der Gesteinsfolge und ihrer regionalen Sonderentwicklungen bildet den Hauptteil dieses Buches; dieses Kapitel 3 umfasst 396 von 638 Seiten, verteilt auf stark gegliederte fünf Textblöcke.
Das Unterkapitel 3.1 befasst sich zunächst mit dem Gesteinsbestand des zeit- lich und petrologisch sehr unterschiedlich untergliederten Grundgebirges, dessen Entstehung im Zeitraum Jüngeres Proterozoikum–Unterkarbon (> 539– 320 Mio. Jahre vor heute) und der paläogeographischen, durch tektonische Großereignisse gekennzeichneten Entwicklung. Der Fokus liegt auf der Beschreibung der petrographischen Ausbildung, geochemischen Charakteristik und Mineralienführung u. a. m. der Gesteine sowie deren Alterseinstufung.
Die folgenden Unterkapitel 3.2 bis 3.5 sind dem Deckgebirge aus dem Zeit- raum Oberkarbon bis Quartär zugeordnet. Allen gemeinsam ist zunächst ein kurzer Überblick über das räumliche und zeitliche Vorkommen der Gesteine, deren Entstehung, die Gliederung der Gesteinsabfolgen in Systeme, Serien und Stufen sowie über die wissenschaftliche Erforschung. Es folgen ausführlichere Erläuterungen zum paläogeographisch-tektonischen Rahmen und zur Klimaentwicklung in den jeweiligen geologischen Einheiten. Über die Gesteinsfolgen des Landes mit ihrer regionalen Faziesentwicklung, speziell über die im Gelände leicht identifizierbaren Formationen als Grundeinheiten der Lithostratigraphie, wurde umfassend informiert, auch über kleinere geologische Einheiten unter Angabe der Mächtigkeit, Bildungsbedingungen, Art der Lagerung, Fossilführung u. a. m.
Das Unterkapitel 3.2 befasst sich mit den nur gering verbreiteten jungpaläozoischen Formationen Oberkarbon, Rotliegend und Zechstein. Im Unterkapitel 3.3 werden die Formationen Buntsandstein, Muschelkalk und Keuper der Germanischen Trias vorgestellt, deren Schichtglieder in Baden-Württemberg großflächig ausstreichen. Unterkapitel 3.4 hat die in Schwarz-, Braun- und Weißjura gegliederte Jura-Formation zum Gegenstand, deren Ablagerungen die höchstgelegenen Schichtstufen des Landes in der Schwäbischen Alb und ihres Vorlandes bilden und im Wesentlichen zwischen Klettgau und Nördlinger Ries zu Tage treten. Das Unterkapitel 3.5, mit 139 Seiten das umfangreichste, befasst sich mit dem Zeit- raum Kreide bis Quartär. Da im Tertiär und insbesondere im Quartär abgelagerte Gesteinsfolgen und vulkanische Aktivitäten in Verbindung mit tektonischen Ereignissen und Klimaschwankungen ihre Spuren in der heutigen Landschaft hinterlassen haben, gehen die Autoren ausführlich auf das Werden der Landschaft und die dafür maßgebenden Prozesse ein (Unterunterkapitel 3.5.1). In der Folge wird dieser Überblick präzisiert, es werden die in der Landschaft auffallenden Vulkanite aus der Kreidezeit und hauptsächlich aus dem Tertiär beschrieben (3.5.2), ausführlich eingegangen wird auch auf die aus tertiären und quartären Sedimenten bestehende bis zu 4700 m mächtige Füllung des Oberrheingrabens (3.5.3) und ebenso auf die durch tertiäre und quartäre Sedimente geprägte Geologie des nördlichen Alpenvorlandes (3.5.4). Der Fokus liegt auf den oligozänen und miozänen Sedimenten des Molassebeckens, auch die jüngeren pliozänen und im Wesentlichen quartären Ablagerungen sowie geologischen Prozesse während des Pleistozäns und Holozäns werden angesprochen und ebenso der glaziale und periglaziale Formenschatz. Thematisiert werden weiterhin das Steinheimer Becken und das Nördlinger Ries (3.5.5), vor rd. 14,9 Mio. Jahren durch einen Meteoriten­einschlag entstandene Impaktkrater, und ebenso die geologische Geschichte des Schwarzwaldes und des Schichtstufenlandes im Kanäozoikum (3.5.6).
In Kapitel 4 stehen der tektonische Bau und die Lagerung der Gesteine im Vordergrund. Es werden fünf Regionen beschrieben, die durch großräumige Störungen oder Flexurzonen abgegrenzt werden können und sich im Baustil deutlich unterscheiden. Es wird das Alter und die Entwicklung dieser in sich wieder differenzierten tektonischen Großstrukturen beschrieben, die das Ergebnis einer langen erdgeschichtlichen Entwicklung sind, in deren Verlauf sie unterschiedlichen, mehrfach in ihrer Orientierung und Intensität wechselnden Beanspruchungen ausgesetzt waren. Die besten Kenntnisse liegen vom tertiären und quartären Spannungsfeld vor, das im engen Zusammenhang mit der alpinen Kollisionstektonik steht. Entsprechend sind der interne Bau des Oberrheingrabens und die Auswirkungen der Heraushebung der Alpen im Bereich des Molassebeckens am besten erkundet. Abschließend informieren die Autoren über die ebenfalls gut dokumentierte Impakttektonik im Umfeld von Steinheim und Nördlingen.
Das abschließende Kapitel 5 befasst sich kritisch mit dem Menschen als geologischem Faktor. Das Buch nennt viele Beispiele, u. a. Abgrabungen zwecks Schaffung von Verkehrswegen, Auffüllungen aus Bauschutt oder in Form von Deponien, Schaffung von landwirtschaftlichen Flächen mit der Konsequenz verstärkter flächenhafter Boden­erosion, Generierung von Siedlungsflächen mit der Folge von Bodenversiegelung, Gewinnung von Steinen und Erden in Steinbrüchen, die bis in die jüngste Vergangenheit z. T. mit schadstoffhaltigen Abfällen verfüllt wurden, u. a. m. Ein Eingriff in die geologischen Verhältnisse stellt auch die Gewinnung von Industriemineralien und Metallerzen sowie die Förderung von Erdöl und Erdgas dar. Eingegangen wird auf die hydrogeologischen Verhältnisse in Baden-Württemberg, die Mineral- und Thermalwasservorkommen und die Möglichkeit, regenerative Energie durch Geothermie zu gewinnen. Das Kapitel 5 endet mit der Darstellung von Georisiken, z. B. durch Erdbeben, Hochwässer, Hangrutschung, Bergstürze oder Muren, und dem Hinweis auf wasserlösliche Gesteine im Untergrund, die Verkarstung oder Erdfälle zur Folge haben können.
Das Buch endet mit einer 128! Seiten umfassenden Literaturliste.
Das auf hohem wissenschaftlichem Niveau und trotzdem auch für Nichtfachleute gut verständlich geschriebene Buch „Geologie von Baden-Württemberg“ mit seinen zahlreichen aussagekräftigen meist farbigen Abbildungen und Karten, die alle graphisch hervorragend gestaltet sind, bietet einen guten Überblick über die Vielfalt der Gesteine in Baden-Württemberg, deren Alter und Entstehung sowie über ihren Fossilinhalt. Es richtet sich nicht nur an Geowissenschaftler an Hochschulen, in Beratungsbüros oder Fachbehörden, sondern liefert auch wertvolle Information für Geologiestudenten und im Geographieunterricht an Schulen. Nicht zuletzt wird es auch allen an der Erdgeschichte Interessierten empfohlen.

Benedikt Toussaint

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1 Geologische Erforschung Südwestdeutschlands................... 1
1.1 Frühe Zeugnisse .......1
1.2 Merkantilismus und Aufklärung ..................................... 3
1.3 Geologie im bürgerlichen Zeitalter ................................ 5
1.4 Vom Kaiserreich zum Ende des Zweiten Weltkriegs ................... 8
1.5 Die Nachkriegszeit im Südwesten ...................................10
1.6 Landesgeologie im wiedervereinigten Deutschland................... 12
1.7 Ausblick und neue Herausforderungen ............................ 13

2 Geologische Übersicht........................................ 14
2.1 Naturräume und Geologie .......................................... 15
2.2 Allgemeiner Bau .................................................. 19
2.3 Erdgeschichtliche Entwicklung .................................. 23

3 Gesteinsfolge und Erdgeschichte.............................. 28
3.1 Grundgebirge (Proterozoikum bis Unterkarbon) ..................... 28
3.1.1 Odenwald .................................................. 44
3.1.1.1 Böllsteiner Odenwald und Otzberg-Zone.............. 44
3.1.1.2 Bergsträßer Odenwald .............................. 46
3.1.2 Nordbadisch-Fränkisches Schiefergebirge .................... 47
3.1.2.1 Schiefergebirge unter jüngerer Bedeckung ........... 47
3.1.2.2 Phyllitzug von Baden-Baden.......................... 48
3.1.2.3 Glimmerschieferzug von Gaggenau..................... 49
3.1.3 Nordschwarzwälder Granitgebiet ..............................49
3.1.3.1 Gneisschollen im Nordschwarzwälder Granitgebiet .... 49
3.1.3.2 Plutonite und Ganggesteine.......................... 51
3.1.4 Zentralschwarzwälder Gneiskomplex .......................... 52
3.1.4.1 Kerngneis-Gruppe ................................... 53
3.1.4.2 Randgneis-Gruppe ................................... 56
3.1.4.3 Münstertal-Quarzporphyr ............................ 60
3.1.4.4 Plutonite und Ganggesteine.......................... 60
3.1.5 Badenweiler-Lenzkirch-Zone ................................. 61
3.1.5.1 Nordrandkomplex..................................... 62
3.1.5.2 Flyschserie und Andesitkomplex ..................... 63
3.1.5.3 Rhyodacitkomplex und Frühmolasse.................... 65
3.1.5.4 Südrandkomplex ..................................... 67
3.1.5.5 Plutonite und Ganggesteine.......................... 68
3.1.6 Südschwarzwälder Granit-Gneis-Gebiet ....................... 68
3.1.6.1 Gneiseinheiten im Südschwarzwälder Granit-Gneis-Gebiet 69
3.1.6.2 Schiefervorkommen im Südschwarzwälder
Granit-Gneis-Gebiet ................................ 70
3.1.6.3 Plutonite und Ganggesteine.........................71

3.2 Oberkarbon und Perm .............................................. 72
3.2.1 Steinkohlen-Gruppe (Oberkarbon) ............................ 84
3.2.1.1 Oberrheinische Steinkohlen-Untergruppe ............. 88
3.2.1.2 Kohlen-Arkosen-Untergruppe ......................... 88
3.2.2 Rotliegend-Gruppe .......................................... 93
3.2.2.1 Rotliegend-Magmatite ............................... 97
3.2.2.2 Rotliegend-Sedimente ............................... 98
3.2.3 Zechstein-Gruppe .......................................... 101
3.2.3.1 Beckenfazies (nichtsalinare randliche Beckenfazies) 104
3.2.3.2 Randfazies ........................................ 105
3.2.3.3 Zechstein-Äquivalente am Hochrhein und Bodensee.... 107
3.3 Trias............................................................ 108
3.3.1 Buntsandstein ............................................. 122
3.3.1.1 Unterer bis Mittlerer Buntsandstein
(Hauptbuntsandstein) im Schwarzwald................ 128
3.3.1.2 Unterer bis Mittlerer Buntsandstein
(Hauptbuntsandstein) im Odenwald .................. 133
3.3.1.3 Oberer Buntsandstein............................... 137
3.3.2 Muschelkalk................................................ 140
3.3.2.1 Unterer Muschelkalk ............................... 148
3.3.2.2 Mittlerer Muschelkalk ............................. 153
3.3.2.3 Oberer Muschelkalk ................................ 158
3.3.2.4 Sandige Randfazies des Muschelkalks ............... 168
3.3.3 Keuper .................................................... 170
3.3.3.1 Unterer Keuper .................................... 180
3.3.3.2 Mittlerer Keuper .................................. 185
3.3.3.3 Oberer Keuper ..................................... 203
3.4 Jura............................................................. 206
3.4.1 Schwarzer Jura ............................................ 214
3.4.1.1 Unterer Schwarzjura................................ 222
3.4.1.2 Mittlerer Schwarzjura.............................. 231
3.4.1.3 Oberer Schwarzjura ................................ 234
3.4.2 Brauner Jura............................................... 239
3.4.2.1 Unterer Braunjura ................................. 246
3.4.2.2 Mittlerer Braunjura ............................... 253
3.4.2.3 Oberer Braunjura .................................. 261
3.4.3 Weißer Jura ............................................... 264
3.4.3.1 Unterer Weißjura................................... 271
3.4.3.2 Mittlerer Weißjura ................................ 275
3.4.3.3 Oberer Weißjura ................................... 280
3.4.3.4 Helvetische Fazies ................................ 284
3.5 Kreide bis Quartär .............................................. 285
3.5.1 Landschaftsgeschichte ..................................... 295
3.5.1.1 Kreide bis Paleozän ............................... 295
3.5.1.2 Eozän ............................................. 297
3.5.1.3 Oligozän bis Frühes Miozän ........................ 299
3.5.1.4 Mittleres Miozän .................................. 303
3.5.1.5 Spätes Miozän - Frühes Pliozän .................... 305
3.5.1.6 Pliozän ................................... ....... 307
3.5.1.7 Pleistozän ........................................ 307
3.5.1.8 Holozän ........................................... 310
3.5.2 Jüngere Vulkanite (Kreide und Tertir) ..................... 311
3.5.2.1 Südlicher Schwarzwald und Vorbergzone
(Albium bis Miozän) ............................... 315
3.5.2.2 Vulkangebiet Unterer Neckar
(Maastrichtium bis Paleozän)....................... 316
3.5.2.3 Kaiserstuhl (Miozän) .............................. 320
3.5.2.4 Hegau (Miozn) ..................................... 322
3.5.2.5 Uracher Vulkangebiet (Miozän) ..................... 326
3.5.3 Oberrheingraben ........................................... 329
3.5.3.1 Älteres Oberrheingraben-Tertiär(Eozän bis
Unteroligozän)..................................... 338
3.5.3.2 Jüngeres Oberrheingraben-Tertiär
(Unteroligozän bis Miozän)......................... 344
3.5.3.3 Lockersedimente im Oberrheingraben
(Pliozän bis Quartär).............................. 349
3.5.4 Molassebecken (Tertiär) und Quartär des Alpenvorlandes .... 357
3.5.4.1 Ältere Sedimentreste (prä-Oligozän) und Karstsedimente 369
3.5.4.2 Untere Meeresmolasse (Oligozän) ................... 370
3.5.4.3 Untere Brackwassermolasse (Oligozän)............... 371
3.5.4.4 Untere Süßwassermolasse (Oligozän bis Miozän) ..... 371
3.5.4.5 Obere Meeresmolasse (Miozän) ...................... 373
3.5.4.6 Obere Brackwassermolasse (Miozän) ................. 377
3.5.4.7 Obere Süßwassermolasse (Miozän) ................... 378
3.5.4.8 Höhensande und Höhenschotter (Pliozän)............. 380
3.5.4.9 Decken- und Terrassenschotter des Rheingletscher-Systems
(Pleistozän) ....................................... 381
3.5.4.10 Glazial geprägte Sedimente (Pleistozän) .......... 383
3.5.4.11 Windsedimente und Periglazialbildungen im
Alpenvorland (Pleistozän) ........................ 390
3.5.4.12 Holozän .......................................... 391
3.5.5 Steinheimer Becken und Nördlinger Ries .................... 392
3.5.5.1 Steinheimer Becken ................................ 397
3.5.5.2 Nördlinger Ries ................................... 400
3.5.6 Schwarzwald und Schichtstufenland im Känozoikum ........... 403
3.5.6.1 Glaziale Sedimente und Formen im Schwarzwald....... 404
3.5.6.2 Pleistozäne Windsedimente.......................... 407
3.5.6.3 Talfüllungen ...................................... 409
3.5.6.4 Kalksinter und Travertin .......................... 416
3.5.6.5 Höhlen-, Spalten- und Dolinenfüllungen ............ 418
3.5.6.6 Rutschmassen, Fließerden, Hang- und Blockschutt.... 420
3.5.6.7 Moore ............................................. 421
3.5.6.8 Residuallehm und Bodenbildungen ................. 422

4 Tektonischer Bau und Schichtlagerung........................ 424
4.1 Allgemeiner Bau .............................................. 425
4.2 Alter und Entwicklung des Strukturbildes...................... 427
4.3 Schichtstufenland, Zentral-und Nordschwarzwald................ 435
4.4 Odenwald ..................................................... 441
4.5 Oberrheingraben............................................... 442
4.6 Südschwarzwald, Hochrhein und Hegau .......................... 449
4.7 Molassebecken ................................................ 451
4.8 Impakttektonik ............................................. 453

5 Geologie und Mensch......................................... 454
5.1 Der Mensch als geologischer Faktor .............................. 454
5.1.1 Anthropogene Ablagerungen, Abgrabungen und Kulturreste ..... 454
5.1.2 Ackerbau und Auenlehm ...................................... 456
5.1.3 Rodungen und Rutschungen.................................... 458
5.1.4 Flussbau und Bodenversiegelung ............................. 458
5.1.5 Bergbau und Bergbauhalden................................... 459
5.1.6 Landschaftsschutz und Geotopschutz ......................... 459
5.2 Rohstoffe ....................................................... 460
5.2.1 Erze ....................................................... 461
5.2.2 Steine und Erden............................................ 463
5.2.3 Industrieminerale .......................................... 465
5.2.4 Steinsalz, Sole und Kalisalz ............................... 467
5.2.5 Fossile Brennstoffe ........................................ 468
5.3 Grundwasser, Mineral- und Thermalwasser, Geothermie.............. 470
5.3.1 Oberrheingraben mit Vorbergzone ............................ 470
5.3.2 Schichtstufenland mit Grundgebirge ......................... 475
5.3.3 Alpenvorland ............................................... 489
5.3.4 Geothermie ................................................. 493
5.4 Georisiken ...................................................... 495
5.4.1 Erdbeben ................................................... 495
5.4.2 Hochwässer ................................................. 498
5.4.3 Massenbewegungen ........................................... 498
5.4.4 Setzungen .................................................. 503
5.4.5 Bodenhebungen .............................................. 504
5.4.6 Steinsalz- und Gipsauslaugung, Karbonatkarst ............... 506
5.4.7 Erdbrände .................................................. 508
5.4.8 Altbergbau ................................................. 509
5.4.9 Geogene Gesteinsbelastungen................................. 510
Literatur............................................................ 511
Sachwortverzeichnis.................................................. 603