Umschlagbild des Buches:  - Wetzstein, Erz und Kohle Nutzbare Gesteine, mineralische Rohstoffe und Trinkwasser aus den Allgäuer, Nordtiroler, Vorarlberger und Bayerischen Alpen sowie aus dem Alpenvorland

Wetzstein, Erz und Kohle

Nutzbare Gesteine, mineralische Rohstoffe und Trinkwasser aus den Allgäuer, Nordtiroler, Vorarlberger und Bayerischen Alpen sowie aus dem Alpenvorland

Hrsg.: Herbert Scholz

2023. XII, 377 Seiten, 313 Abbildungen, 6 Tabellen, 22x28cm, 1470 g
Sprache: Deutsch

ISBN 978-3-510-65547-2, gebunden, Preis: 49.90 €

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Schlagworte

Naturgeschichte • Baugeschichte • Geologie • Mineralogie • Rohstoffsicherung • Wirtschaftsgeschichte • Rohstoffgewinnung

Inhalte

Inhaltsbeschreibung nach oben ↑

In diesem Buch werden nutzbare Gesteine, mineralische Rohstoffe und Trinkwasser aus den Allgäuer, Nordtiroler, Vorarlberger und Bayerischen Alpen sowie dem Alpenvorland vorgestellt. Die Leser erfahren nicht nur Interessantes über früher einmal begehrte mineralische Rohstoffe, welche zeitweise eine bedeutende wirtschaftliche Rolle gespielt haben, (z. B. Bausteine, Mühlsteine, Wetzsteine, Torf, Kohle oder Eisenerze) sondern auch über heute noch in großem Umfang abgebaute Rohstoffe wie Kalksteine, keramische Tone, Erdöl, Sand und Kies oder auch über das in den Kiesen gespeicherte Grundwasser.

Dieses reich und vollständig farbig illustrierte Buch präsentiert viele Details über Vorkommen und Entstehung einer Reihe dieser Rohstoffe, aber auch über deren Gewinnung, Aufbereitung oder die Arbeitsschritte, die notwendig waren – und teilweise noch heute angewandt werden – um daraus verwendbare und verkäufliche Produkte herzustellen. Ein umfangreiches Literaturverzeichnis am Ende eines jeden Beitrags sowie ein ausführliches Register runden das Werk ab.

Das Buch wendet sich an Geologen, Mineralogen, Ingenieure, Chemiker und andere Naturwissenschaftler, die mehr über geschichtliche, wirtschaftsgeschichtliche, baugeschichtliche oder kunsthistorische Zusammenhänge der mineralischen Rohstoffe erfahren wollen. Es wendet sich aber gleichermaßen auch an Historiker, Kunsthistoriker, Restauratoren, Handwerker, Lehrer, interessierte Schüler und viele andere, die sich über die geologischen und naturwissenschaftlichen Grundlagen unserer Wirtschaft, Rohstoffsicherung, Geschichte, Bautätigkeit oder die Malerei in Mittelalter und Neuzeit informieren möchten.

Buchbesprechung - Naturkundliche Infos Nr. 10/2023 nach oben ↑

Herbert Scholz hat eine gelungene Zusammenstellung zur historischen Gewinnung und Nutzung unterschiedlicher mineralischer Rohstoffe herausgegeben, die im Jahr 2000 im Allgäu ihren Anfang nahm und 2023 weit über das Allgäu hinaus in die angrenzenden Gebiete - bis nach Vorarlberg und Nordtirol, ihren Abschluss fand. Dabei fanden neue und neueste Forschungen und unbekanntes Material aus Archäologie und Geologie ihre Berücksichtigung und wurden dadurch Fachpublikum wie Laien zur Verfügung gestellt. Die Autorinnen und Autoren sind sowohl studierte Geologinnen, Geologen und Geographen als auch ehrenamtliche Betreuerinnen und Betreuer von geologischen Sammlungen an Schulen und Heimathäusern, Vorsitzende von geologischen Arbeitskreisen und bergbaulichen Vereinen. Sie alle haben sich intensiv in einzelnen Kapiteln und Aufsätzen mit nutzbaren Gesteinen und mineralischen Rohstoffen, ihrem Abbau und ihrer Nutzung in historischer wie moderner Zeit auseinandergesetzt.

Sie sind in einzelne, gut lesbare Abschnitte untergliedert und mit Farbfotos, Zeichnungen, geologischen Karten und teilweise Dünnschliff-Aufnahmen einzelner Gesteine und Mineralien zur Verdeutlichung versehen. Zu jedem Kapitel gib es eine Auswahl wichtiger weiterführender Literatur, die die Möglichkeit bietet, sich mit einzelnen Aspekten näher zu befassen.

Aus archäologischer Sicht ist das Kapitel 3 „Mineralische Rohstoffe und Nutzsteine aus Alpen und Alpenvorland“ und dabei der Abschnitte 3.1 „Hornstein, Quarzit und Bergkristall – Steinzeit-Werkstoffe aus den Nordalpen“ von besonderem Interesse. Gerade die seltenen Fundstellen der Altsteinzeit aus Jung- und Spätpaläolithikum sowie der Mittelsteinzeit in den Allgäuer Alpen und des Allgäuer Voralpenlands sind bisher in unzureichender Form vorgelegt worden. Eine Monografie oder Zusammenstellung zu den Steinzeiten im Allgäu steht hier noch aus. Umso wichtiger ist hier die Zusammenarbeit der Denkmalpflege mit Ehrenamtlichen, die viele Fundplätze entdecken und dokumentieren. Die Vorstellung und die Analyse der verwendeten Rohstoffe zeigen ihre erdgeschichtliche Genese aber auch ihre genaue Herkunft auf. Viele der Materialien wurden lokal gewonnen, einige aber über weite Strecken transportiert und dann verarbeitet. Interessant ist die Herstellung von Beilen aus Materialien, die deutlich weicher sind als die meisten anderen Silex-Rohstoffe (Scholz 2023, 110). Sie eignen sich damit nicht zur Nutzung als Werkzeuge oder zur Holzbearbeitung. Sie sind reine Schmuckobjekte. Diese Art der Repräsentationsobjekte ist auch aus anderen Gegenden Europas in den Steinzeiten bekannt.

Ein weiterer wichtiger Abschnitt, der auch gerade für uns in heutiger Zeit von Bedeutung ist, ist Kapitel 6 „Das unterirdische Wasser - Trinkwasser im südlichen Bayern“. Es beschäftigt sich mit Quellen, Wasseradern und Grundwasser, der Gefährdung des Grundwassers ebenso wie mit seiner Beschaffenheit und Herkunft sowie mit seinem Schutz.

Alles in allem wurde hier ein interessantes Werk vorgelegt, dass es dem Wunsch des Herausgebers entsprechend geschafft hat, ein Lesebuch und Nachschlagewerk über nutzbare Gesteine, Minerale und andere mineralische Rohstoffe, aber auch über Grundwasser, Erdöl und Erdgas in den Allgäuer, Tiroler, Vorarlberger und Bayerischen Alpen sowie dem Alpenvorlands (Scholz 2023, 1) zu sein.“

Dr. Kerstin Batzel
Sie ist prähistorische Archäologin und arbeitet für das Kulturamt der Stadt Kempten als Leiterin der Bildung und Vermittlung, museumspädagogischer Dienst.  

Rezension in der Vereinzeitschrift `Der Aufschluss`, 1/2024 (S. 72-73) nach oben ↑

„In diesem Buch werden nutzbare Gesteine, mineralische Rohstoffe und Trinkwasser aus den Allgäuer, Nordtiroler, Vorarlberger und Bayerischen Alpen sowie dem Alpenvorland vorgestellt. … wendet sich an Geologen, Mineralogen, Ingenieure, Chemiker und andere Naturwissenschaftler, die mehr über geschichtliche, wirtschaftsgeschichtliche, baugeschichtliche oder kunsthistorische Zusammenhänge der mineralischen Rohstoffe erfahren wollen.“, so Auszüge aus der Beschreibung dieses neuen Buches. Herbert SCHOLZ hat darin in einem mehr als 20-jährigen Prozess Informationen aus Geologie und Archäologie sowie deren neuesten Forschungsergebnisse zusammengetragen und die Textbausteine verschiedenster Autoren koordiniert und zusammengeführt. Diese professionellen Geologen, Geographen und die ehrenamtlichen Autoren, meist Betreuer von Schulsammlungen sowie Angehörige geologischer Arbeitskreise und bergbaulicher Vereine, haben sich intensiv mit den vorhandenen Gesteinen, den Rohstoffen sowie deren Abbau und Nutzung beschäftigt.

Herausgekommen ist ein gut lesbares, allgemeinverständliches Buch, dass sich nach einer regionalen geologischen Einführung mit den im Buchtitel genannten Themen auseinandersetzt. Alle Kapitel werden mit einer Auflistung weiterführender Literatur abgeschlossen. Die einzelnen Abschnitte lassen sich gut lesen und sind mit einer Vielzahl von Abbindungen, Zeichnungen und Karten versehen.

Der zweite Abschnitt befasst sich mit den vorhandenen und genutzten Baustoffen. Erläutert werden die einzelnen Gesteine, deren Nutzung in Lauf der Geschichte bis heute. Rezente Tuffbildungen und Gerölle fehlen genauso wenig wie die Beschreibung von Brennkalk oder die Nutzung der Baustoffe in den vielen barocken Kirchen.

Das Kapitel „Mineralische Rohstoffe und Nutzsteine aus Alpen und Alpenvorland“ spannt einen weiten Bogen von Hornstein, Quarzit über Wetzsteine, Tonkrüge bis hin zu den Glashütten und – man glaubt es kaum – zum Gold in Alpenflüssen. Hervorzuheben ist dabei die archäologische Bedeutung der Ausführungen zu den steinzeitlichen Werkstoffen, die genauso als Werkzeuge wie als Schmuckobjekte Verwendung fanden.

Die Entwicklung der Menschheit ist eng gekoppelt an die Nutzung des Feuers. Insofern darf natürlich ein Abschnitt über brennbare Steine keinesfalls fehlen. Sowohl Torfe aus Mooren, Schiefer- und Pechkohle kommen im Gebiet genauso vor wie Ölschiefer und Erdöl – alle wurden bis in die jüngere Vergangenheit genutzt. Abgerundet wird das Kapitel durch die Betrachtung der Holzkohle als vom Menschen geschaffenes Produkt.

An vielen Stellen im Bereich des Lechs und der Iller ging der Erzbergbau um und demzufolge auch die weitere Verarbeitung. Überwiegend Eisenerze, aber auch Blei- und Molybdän wurden von den Bergleuten gesucht. Von der Verhüttung zeugen viele, heutzutage kaum auffindbare Schlackenplätze. Dieses Kapitel geht intensiv auf die historischen Gegebenheiten ein.

Hervorzuheben ist der Abschnitt „Das unterirdische Wasser – Trinkwasser im südlichen Bayern“, der sich nicht nur einfach mit Quellen, Karstgrundwasserleitern und Grundwasser, dessen Beschaffenheit und Herkunft befasst, sondern die aktuell bestehende starke Gefährdung des Grundwassers betrachtet.

FAZIT: Herbert Scholz hat mit seinen Autoren ein hochinteressantes, geologisch-archäologisches Werk vorgelegt, welches einerseits als Nachschlagewerk, andererseits als Lesebuch über nutzbare Gesteine, Minerale und mineralische Rohstoffe dienen kann. Darüber hinaus werden auch, gerade in der heutigen Zeit relevante Themen wie Grundwasser, Erdöl und Erdgas beleuchtet. Dieses umfangreiche Buch ist seinen Preis auf jeden Fall wert und kann jedermann bedingungslos empfohlen werden, nicht nur den im Eingangszitat aufgeführten Fachleuten, sondern auch weiteren Interessierten wie Schülern, Lehrern, Historikern, Restauratoren, etc.

Michael Hohl, Vereinigung der Freunde der Mineralogie und Geologie e. V. (VFMG e. V.)

Rezension in 'Der Anschnitt' , 6/2023 (S. 299-300), 75. Jahrgang nach oben ↑

Wer in der heutigen Zeit an das Allgäu, Voralberg und an die Tiroler oder Bayerischen Alpen denkt, dem fallen Begriffe wie Tourismus (auch "overtourism"), Bergwandern, Skifahren, Käse -und Milchwirtschaft und Almabtrieb ein. Kaum jemand ist sich bewusst, dass vor Beginn des Tourismus und der modernen Transportmöglichkeiten diese Regionen gezwungen waren, sich die notwendigen Bau- und Rohstoff aus der eigenen Region zu beschaffen, so sie denn vorhanden waren.

Die Geologie dieser Region ist - bedingt durch die Alpenauffaltung - sehr kompliziert. Einer der besten Kenner der Geologie in diesen Bereich und insbesondere im Allgäu ist Prof. H. Scholz, der schon in zweiter Generation den Untergrund hier erforscht. In jahrelanger Forscherarbeit wurde sehr umfangreiches Material über die vergleichsweise ärmlichen Bodenschätze dieser Region zusammengetragen und als Buch herausgegeben. Zusammen mit einem Team hochkarätiger Fachautoren ist es Scholz gelungen, die Jahrhunderte alten Bemühungen um Auffindung und Gewinnung der zum Leben notwendigen Stoffe nachzuzeichnen. In einem ersten Kapitel wird der komplizierte Schichtaufbau der Allgäuer Alpen dargestellt.

In früherer Zeit war das Alpenvorland vergleichsweise wirtschaftlich arm, so dass mehr Zeit in die Suche und Gewinnung der Rohstoffe als in Niederschriften über die Tätigkeiten gesteckt wurde. Daher sind auf einigen Gebieten kaum oder keine schriftlichen Unterlagen vorhanden. Viele der beschriebenen Themen sind durch unermüdliche Heimatforscher entdeckt und gefunden worden, die die Oberfläche ihrer Region quadratmeterweise ablaufen und die Funde interpretieren.

Die ältesten (steinzeitlichen) Werksteine stellen Hornsteine und Radiolarit dar, von denen man sowohl die Gewinnungsstellen als auch viele Werkstücke bzw. Werkzeuge aus prähistorischer Zeit gefunden hat. Sie belegen, wie früh der Alpenraum besiedelt war. Als Baustoffe werden die im Alpenvorland gefundenen Steine wie z. B. verschiedene Sandsteine und Marmore - die keine sind, sonder nur Kalk und weitere kalkbasierte Steine - und deren Fundstellen beschrieben. Da sich die Regionen in den nördlichen Kalkalpen befinden, ist es kein Wunder, dass die meisten mineralischen Rohstoffe auf Kalken basieren. Es wurde aber auch Gips gefunden und abgebaut. In der Vergangenheit waren die Regionen oft von Süß- oder Salzwasser bedeckt. Der Leser wird überrascht sein, wie oft im Allgäu Haifischzähne und auch Versteinerungen gefunden werden, die in den Gesteinen konserviert wurden.

Im Alpenland wichtige Utensilien waren auch Wetzsteine und Mühlsteine, die an verschiedenen Stellen abgebaut und bearbeitet wurden. Eine perfekte natürliche Mischung von harten Schleifkörnern und weicher Bindephase führte zu sehr guten Schleif- und auch Mühlsteinen. Auch wenn im Alpenvorland Pechkohle (Peißenberg, Hausham) und Eisenerz (z. B. im Grünten) gefunden wurde, kann die Gegend nicht als Bergbauregion bezeichnet werden. Es war hier kein zweites Ruhrgebiet. Die bergbaulichen Aktivitäten blieben im Vergleich zu anderen Regionen Deutschlands eher bescheiden. Aus der Not geboren waren bescheidene Abbauversuche kleiner und kleinster minderwertiger Braunkohleflöze an verschiedenen Orten. Leider war das Eisenerz aus dem Grünten mengenmäßig gering und qualitativ minderwertig. Durch Beimengung von Phosphor und Schwefel war das gewonnene Eisen ziemlich spröde und der Bergbau kann schnell zum Erliegen, als nach dem Bau der Eisenbahnen besseres Eisen zur Verfügung stand. Gleichwohl hat man im Allgäu (vor allem bei Roßhaupten) riesige Schlackenhalden gefunden, die auf umfangreiche, aber dezentrale Eisenverhüttung in Rennöfen schließen lassen. Allein weiß man bis heute kaum etwas darüber, woher die Erze kamen und in welcher Zeit die "Eisenindustrie" ihre Blütezeit hatte. Die Untersuchungen haben gezeigt, dass die Verhütung vom 6. Jahrhundert bis ca. 1300 durchgeführt wurde. Trotz dieser langen "Betriebszeit" gibt es praktisch keine schriftlichen Unterlagen darüber. Auch die Suche nach anderen Metallen war in den Regionen kaum von Erfolg gekrönt, Blei, Silber oder gar Gold sind kaum gefunden worden, sodass hier kein bedeutender Abbau stattgefunden hat.

Als weitere Bodenschätze werden in diesem Buch beschrieben: Rohstoffe für die Glasherstellung, denn es gab zahlreiche Glashütten. Eine Glashütte, die Geschichte geschrieben hat, war die in Benediktbeuern. Sie wurde von Joseph Fraunhofer im 19. Jahrhundert betrieben, der in dieser Hütte die damals besten optischen Gläser erschmolz und daraus achromatische Fernrohrobjekte polierte, die die beobachtende Astronomie beflügelte. Ölhaltige Schiefer wurden in den Nordalpen abgebaut und daraus Steinöl gewonnen. Diese Aktivität besteht bis zum heutigen Tag in Seefeld/Tirol und erzeugt das bekannte "Tiroler Steinöl". Es hat auch Versuche im Alpenvorland gegeben, Erdölfelder durch Bohrungen zu erschließen, die allerdings weitgehend ohne Erfolg blieben. Um 1430 hat man in der Gegend von Tegernsee Öl "gefördert", welches an die Erdoberfläche austrat. Trotz vieler Bohrungen, die bis in die 1970er Jahre niedergebracht wurden, wurden nur geringe Mengen Erdöl gefördert; etwas besser war die Ausbeute an Erdgas. Ein weiteres Kapitel des Buches ist dem modernen Rohstoff Trinkwasser gewidmet. Früher war in den vom Buch beschriebenen Regionen Wasser im Überfluss vorhanden, aber als Folge des höheren Wasserverbrauchs und abnehmender Niederschläge gewinnen die Grundwasservorkommen zunehmend an Bedeutung und Beachtung. Eigentlich sind die Farben Bayerns weiß-blau, aber es es gibt auch Bayrisch Grün. Dieses Farbpigment wurde und wird bis heute als glaukonitreichen Sandsteinen gewonnen.

Das reich bebilderte Buch ist eine wahre Fundgrube für jeden montanhistorisch Interessierten, der die Gelegenheit ergreifen möchte, sich bei einem Urlaub in den Regionen mit den vergangenen Aktivitäten zu beschäftigen. Durch zahlreiche Bilder zu jedem Kapitel erhält man einen guten Einblick, auch wenn man nicht vor Ort ist. Für diejenigen, die sich noch intensiver mit der Materie auseinandersetzen wollen, gibt es zu jedem Thema zahlreiche Literaturhinweise. Das Buch ist auch für Nichtgeologen und Nichtbergleute gut verständlich und kann abschnittsweise gelesen werden. Besonders zu loben ist das ausführliche Stichwortverzeichnis, welches es erleichtert, Themen zu suchen oder schon Gelesenes wieder zu finden.

Dr. Ing. Dietrich Lange, Weitnau

Rezension in Fossilien - Erdgeschichte erleben, H. 2/2024, S. 63/64 nach oben ↑

Gesteine und Mineralien wurden seit jeher genutzt. In erster Linie denkt man dabei an die Gewinnung von Bausteinen oder von Erzen verschiedenster Art, natürlich auch fossile Brennstoffe wie Erdöl, Erdgas oder Kohle. Vieles davon ist heute Geschichte, anderes hingegen noch immer brandaktuell, wenn man etwa an Vorkommen von Sanden, Kies oder das darin gespeicherte Grundwasser denkt. Der früher an der TU München lehrende Herbert Scholz hat zusammen mit einer größeren Anzahl von Koautoren ein umfangreiches Kompendium solcher Rohstoffgewinnung für das Allgäu und angrenzende Regionen zusammengestellt, wie der etwas sperrige Untertitel seines Werks ankündigt. Das Buch ist in 6 Großkapitel untergliedert, die nach einer erdgeschichtlichen und kulturgeschichtlichen Einführung den Themenkreisen Baustoffe, mineralische Rohstoffe und Nutzsteine, fossile Brennstoffe, Erzbergbau und Eisenhütten sowie Grundwasser und dessen Gewinnung gewidmet sind. Praktisch kein Thema scheint ausgelassen worden zu sein und im Detail finden sich unglaublich viele sehr gut recherchierte Informationen zu fast vergessenen Lokalitäten.

Ein umfangreiches Stichwortverzeichnis soll eine gezielte Suche nach speziellen Themen oder Orten erleichtern. Meine stichprobenartige Suche nach der Tongrube Hammerschmiede bei Pforzen, die unter anderem den Menschenaffen Danuvius guggenmosi alias „Udo“ geliefert hat, führte mich freilich nur zu einem Kapitel über kleine Kohleflözchen in der Molasse, in dem weder die Fossilien noch der dort abgebaute Ton erwähnt werden. Viel weiter vorne wird diese Fundstelle aber doch genannt, wenngleich mit nicht ganz korrekt wiedergegebenem Artnamen des Affen und ohne Quellenangabe. Das Buch ist ausgesprochen reich und soweit möglich farbig illustriert. Viele Fotos haben dokumentarischen Charakter und sind daher nicht wiederholbar, andere hingegen sind zeitlos und manche davon hätten durch neuere Aufnahmen in höherer Qualität und ansprechenderer Farbwiedergabe ersetzt werden können.

In stratigraphischen Tabellen findet man oft veraltete Begriffe, weil sich die neuen noch nicht eingebürgert haben. In diesem Werk werden zwar moderne Termini verwendet, diese sind aber nur teilweise mit dem eigentlich korrekten Rang von Formationen versehen – in den Erläuterungen zur Schichtenfolge der Nördlichen Kalkalpen und des Helvetikums wird sogar explizit auf diesen Umstand hingewiesen. Etwas uneinheitlich ist die Hervorhebung von für wichtig erachteter Begriffe oder Orte durch Fettdruck, die sich nur in wenigen Kapiteln findet. Jedem Teilkapitel ist ein Literaturverzeichnis beigegeben, das eine Vertiefung erlaubt. Manche der gelisteten Quellen sind offenkundig nicht mehr ganz taufrisch und hätten durch aktuellere ersetzt werden können, auch unter Berücksichtigung der langen Entstehungsgeschichte des Buches. Inhaltlich trifft man zuweilen auf kontroverse Ansichten, die aber diskutiert werden. Dass sich freilich das eisenhaltige Silikat Glaukonit im Darmtrakt von Seeigeln bilde, gehört ins Reich der Märchen. Seltsam mutet auch die Behauptung an, bei der Bildung von Anhydrit aus Gips käme es zu einer Volumenvergrößerung – genau das Gegenteil ist der Fall. Ob es nötig war, das Thema Wassersuche mittels Wünschelrute anzusprechen, sei dahingestellt. Das ausgesprochen Themenspektrum, das durch dieses Buch abgedeckt wird, bewirkt, dass für jeden etwas dabei ist, der sich in irgendeiner Form für die Geschichte der Rohstoffnutzung in den nördlichen Alpen und deren Vorland im Kontext der Geologie interessiert. Die sehr gute Ausstattung rechtfertigt den durch Spenden subventionierten Preis.

Günter Schweigert

Rezension in der GMIT 95, März 2024 nach oben ↑

Professor Herbert Scholz hat 22 regional - auch im Sinne des Wortes - bewanderte Autorinnen und Autoren um sich versammelt, um die im oben umschriebenen Bereich der Alpen und ihres Vorlandes vertretenen Bodenschätze in allen Aspekten ihres Auftretens, ihrer Gewinnung und Verarbeitung zu beleuchten. Teils beruflich, teils ehrenamtlich mit Geologie oder Geographie befasst, blicken die Verfasser immer weit über den fachlichen Tellerrand hinaus.
Nach einer kurzen Einführung in den geologischen Bau, einen Überblick über die Bodenschätze sowie die Kultur und Siedlungsgeschichte des Raums beschäftigen sich 26 weitere Kapitel nicht nur mit den Schätzen aus seinem Boden, sondern auch mit deren Einfluss auf das Leben der Bevölkerung. Der Bogen spannt sich neben Baustoffen über weitere mineralische Rohstoffe, Brennstoffe und Erze bis zum Grundwasser. Lediglich Salz bleibt unbehandelt, da der Berchtesgadener Raum nicht mehr einbezogen ist.
Für Geologen, Lagerstättenkundler, Archäologen, Historiker, Techniker und alle heimatkundlich Interessierten bildet das Werk eine Fundgrube für bisher unbekannte Aspekte, für Archäologen und Techniker beispielsweise zu Vorkommen und Entstehung der Bodenschätze, für Geologen oder Geographen zu deren Abbau und Verarbeitung. Einen breiten Raum nimmt jeweils die Geschichte der Aufsuchung, Gewinnung und Verwendung der verschiedenen Rohstoffe ein. Wertvoll für eine weitere Vertiefung in die jeweilige Thematik sind die Quellenangaben zu jedem einzelnen Kapitel. Abhängig vom Schwerpunkt der Verfasser sind die Kapitel zwar unterschiedlich aufgebaut, aber immer übersichtlich gegliedert und reich mit teils historischen Fotos und anschaulichen Graphiken versehen.
Der Schwerpunkt der Bearbeitung liegt auf dem Allgäu und den unmittelbar anschließenden Gebieten. Die seltene weitere Überschreitung dieser Grenzen, etwa in das östliche Alpenvorland, ist dem regionalen Schwerpunkt der jeweiligen Verfasser geschuldet. Von der Breite und Dichte der Information her ist das Werk wohl weniger ein Lesebuch als ein Nachschlagewerk für zahlreiche Berufsgruppen mit Berührung zur Thematik, aber vor allem eine wichtige Informationsquelle für alle heimatkundlich Interessierte.
Das Buch enthält nicht selten Begriffe, die den im jeweiligen Fachbereich nicht Bewanderten unbekannt sein mögen. In dieser Beziehung wäre ein Glossar wünschenswert. Auch weitere Kartendarstellungen zur Einordnung von Lokalitäten für nicht Ortskundige wären hilfreich gewesen. In Zeiten von Wikipedia, Google Earth oder BayernAtlas ist dieser kleine Mangel aber wohl verschmerzbar.

Gerhard Doppler, Kaufering

Rezension im Jahresbericht 2023, Nr. 52, Freunde Bayr. Staatsslg PAL u. GEO, MUC nach oben ↑

Einer der wohl größten Kenner der Allgäuer Geologie, Prof. Herbert Scholz, Olching, legt als Herausgeber seines neuesten Buches »Wetzstein, Erz und Kohle« ein umfassendes deutschsprachiges Werk vor, das weit mehr beinhaltet als die im Untertitel angeführten »nutzbaren Gesteine, mineralischen Rohstoffe und Trinkwasser«.

Nicht weniger als 22 namhafte Autoren trugen mit ihrem Spezialwissen zu diesem umfangreichen Buch bei, das auf fast 400 großzügig bebilderten DIN-A4-Seiten die nutzbaren Gesteine des nördlichen Alpenraums behandelt. Heutzutage ein deutschsprachiges Werk dieses Umfangs bei einem namhaften Verlag herauszugeben, zeigt, dass dabei der Wunsch nach Wissensvermittlung vor wirtschaftlichen Interessen stand.

Neben einer umfangreichen Einführung zur Geologie des beschriebenen Raums werden fünf Großgruppen an Rohstoffen definiert: »Baustoffe«, »Mineralische Rohstoffe und Nutzsteine,« »Brennbare Steine«, »Erzbergbau und Eisenhütten«, »Grundwasser«.

Wer aber nun vermutet, dass es sich um eine schwer zu verstehende, geologische Rohstoff-Beschreibung handelt, der wird schon beim Blick auf das Inhaltsverzeichnis überrascht. Denn bereits hier wird deutlich, wie sehr die anthropogene Entwicklung des nördlichen Alpenraums auf geologischen Gegebenheiten beruht und welche immense Bedeutung lokale Rohstoffe hatten und zum Teil auch heute noch haben.

Der überragende Informationswert dieses Buches liegt in der Verknüpfung der Themen Rohstoff, lokale Geschichte, Technik und dem dazugehörigen geologischen Hintergrund. Sowird zum Beispiel im Kapitel 4 »Brennbare Steine« nicht nur auf die Vorkommen von Kohle, Öl und Gas eingegangen, sondern diese Thematik in 6 Einzelthemen mit 51 Abschnitten gegliedert und umfassend abgehandelt. Neben vielen anderen Punkten geht es hier z. B. um die Entstehung der Moore und den Torfabbau, die Schieferkohle-Wälder, die kulturelle Verwendung von Gagat, die Steinölgewinnung und dessen Verwendung bis hin zur Tiefbohr- und Fördertechnik von Öl und Gas inkl. deren Techniken zur Auffindung. Hier wurde endlich einmal zusammengefasst, was bisher zeitraubende Recherche erforderte. Wer dennoch mehr Informationen sucht, findet hinter jedem Kapitel eine umfangreiche Liste weiterführender Literatur.

Somit bietet das Buch nicht nur dem geologisch Interessierten wertvolle Informationen, sondern ebenso demjenigen, der seine Kenntnisse an Archäologie, Paläontologie, Technik und Technikgeschichte oder regionaler Geschichte erweitern oder vervollkommnen will. Die Ausführungen im Kapitel 3 über Steinzeit-Werkstoffe, Wetzsteine, Töpferei, Glashüttenwesen und Flussgold zeigen dies exemplarisch. Die Beschreibungen historischer Lager- und Betriebsstätten werden Heimatkundler und an lokaler Geschichte Interessierte begeistern. Natürlich werden auch paläontologische Details, die mitunter für die Entstehung dieser Rohstoffe von Bedeutung sind, ausführlich behandelt, so z. B. im Kapitel 2 »Baustoffe« bei der Entstehung der »Kalk-Tuffe«. Gleiches gilt für die »brennbaren Steine« und »Wetzsteine«, aber selbstverständlich wird auch bei den »eiszeitlichen Kiesen« auf deren Fossilgehalt eingegangen.

Das umfangreiche Kapitel Nr. 5 »Erzbergbau« ist eine aktuelle und für jedermann verständliche Abhandlung, die den Bereich der Rohstoffgewinnung im Voralpenraum beleuchtet - ein Fakt, der heute bei vielen längst aus dem Gedächtnis entschwunden ist. Aktuelle und historische Techniken und deren chemische Hintergründe sind, wie im gesamten Buch, nahtlos, verständlich und gut illustriert eingebunden.

Mit dem Kapitel 6, dem »unterirdischen Wasser«, hingegen wird ein brandaktuelles Thema behandelt; auch hier, wie in jedem Kapitel, umfassend und gut verständlich: Von der Suche bis zum Schutz dieses kostenbaren Rohstoffes, von überholtem Irrglauben bis zu den geologischen Grundlagen der Grundwasserführung.

Für jeden, der sich in eines der behandelten Themen grundlegend einarbeiten will oder eine kompakte Zusammenfassung sucht, ohne dabei begleitende, aber wichtige Themen außer Acht zu lassen, ist dieses Werk ein »Muss«, auch deshalb, weil es übersichtlich gegliedert und gut verständlich geschrieben ist. Die wenigen kurzen, aber kritischen Anmerkungen des Verfassers z. B. zum Thema Grundwassersuche oder zur »behördlichen Begrünungswut« von Geotopen sind richtig und wichtig und führen hoffentlich zu mehr Einsicht und besserem Umgang mit geologischen Sachverhalten im öffentlichen Bewusstsein.

Ein umfangsreiches Stichwortverzeichnis erleichtert das Auffinden jeglicher Sachinhalte. Zusammen mit dem Inhaltsverzeichnis und den Literaturhinweisen ist das Buch sowohl ein umfangreiches historisch-geologisches Nachschlagewerk als auch ein grundlegendes Lehrbuch erster Güte.

In Anbetracht des enormen Umfangs ist der Preis von etwas weniger als 50 € mehr als angemessen. Ermöglicht haben dieses günstige Angebot zahlreiche, zu Beginn des Buches aufgeführte Sponsoren. Deswegen gibt es im Buch auch einige wenige Werbeanzeigen, die aber in der Summe nur 2 Seiten im Text sowie die beiden Innenseiten des Einbands umfassen.

Durch die allumfassende Darstellung eines großen Themenkomplexes ist dieses Werk für eine breite Interessengemeinschaft von großer Relevanz und absolut empfehlenswert. Möge das Buch weite und zahlreiche Verbreitung finden und in vielen weiteren Auflagen eine große Leserschaft begeistern.

Uwe Ryck

Rezension im Bayerischen Schulgeograph - Heft 92, S. 65-66 nach oben ↑

Vom Nutzen der Steine

Seltene Erden sind überall Thema. Die Digitalisierung schreitet voran und ein Leben ohne die dafür notwendigen Rohstoffe ist nicht mehr denkbar. Dass die Entwicklung der Menschheit von den Materialien abhängig war, die ihr zur Verfügung standen, galt aber schon viel früher. Das Wissen darüber, was man mit dem Vorhandenen anfangen soll, war damals so entscheidend, wie es heute ist. Was sind aber die Rohstoffe unserer Heimat? Womit hantierte das Handwerk oder produzierte die Industrie in Südbayern und dem Alpenraum?
Ziel des Herausgebers ist es, mit dem vorliegenden Buch "Wetzstein, Erz und Kohle" ein Lesebuch und Nachschlagewerk zu schaffen über nutzbare Gesteine, Minerale und andere mineralische Rohstoffe, aber auch über Grundwasser, Erdöl und Erdgas in den Allgäuer, Tiroler, Voralberger und Bayerischen Alpen sowie dem Alpenvorland. Gips, Gold und Steinöl gehören schließlich zum reichen Erbe unserer Landschaften. Glasmacher und Wetzsteinmacher, Kalkbrenner und Köhler waren einst wichtige Berufe. Das in seiner Konzeption sicher einmalige Buch erreicht dank seiner Themenfülle und seiner Vielzahl an Perspektiven den Rang eines Handbuches, werden doch wissenschaftliche, historische, wirtschafts- und baugeschichtliche wie kunsthistorische Aspekte ausführlich behandelt.

Den Geographieunterricht bereichern

Modernen Geographieunterricht zeichnet der gekonnte Einsatz von Medien und das schülerzentrierte Arbeiten aus. Die Bilder- und Videoflut unserer Tage verleitet die Lehrkräfte aber dazu, die früher im Klassenzimmer so wichtigen originalen Gegenstände etwas zu vernachlässigen. Wer zeigt noch Marmor, Schleifsteine oder Pigmente vor und veranschaulicht so seinen Schülerinnen und Schülern die materiellen Grundlagen unserer Zivilisation? Inzwischen werden aus den Schulsammlungen Handstücke und Exkursionsschätze entsorgt, weil kaum jemand mehr weiß, wozu sie taugen und woher sie sein könnten. Genau hier setzt das vorliegende Werk an: Herkunft, Beschaffenheit und Verwendung, Historie und Besonderheiten der relevanten Natursteine Südbayerns und des Alpenraums werden in der Weise erklärt, dass Geographielehrkräfte wieder etwas mit Kohlebrocken oder alten Wetzsteinen anfangen und dadurch Sicherheit im Unterrichten gewinnen können. Hatte man früher die heimatkundliche Expertise der örtlichen Schulgeographen und -geographinnen stets geschätzt und waren Unterrichtsgänge auch deswegen spannend, weil die Kollegin und Kollege nicht nur viel erzählte und allgemeines Wissen zum Besten geben konnte, sondern auch einmal auf einen bestimmten Stein haute und der begeisterten Schülerschar steinzeitliche Klingen abschlug, so fehlt diese Seite des Lernen doch heute oft.

Das Historische wie die Materialkunde sind aber auch trotz des fachspezifisch globalen Weitwinkels für alle immer wieder überraschend und interessant. Was also an Stein & Co. in der besprochenen Region in irgendeiner Weise in Geschichte und Wirtschaft Verwendung gefunden hatte und noch findet, wird auch dank der 313 Abbildungen und sechs Tabellen einprägsam, wissenschaftlich abgesichert und stets allgemein verständlich erläutert. Neben den hier versammelten historischen Fotografien, Dünnschliff-Aufnahmen oder Luftbildern sind besonders die präzisen Zeichnungen, Graphiken und Karten von verschiedensten Autoren sowie des genau dafür auch bekannten Herausgebers Dipl.-Geol. Prof. Dr. Herbert Scholz hervorzuheben, deren didaktische Qualität sich im Unterricht schnell beweist.

Das Themenspektrum ist derart breit gefächert, dass hier ein grober Überblick gegeben werden soll:

• Geologie und Kulturraum des Alpenvorlandes und der Alpen • Bau-, Dekor- und Mühlsteine • Marmor, Gips, Branntkalk und Kies • Steinzeit-Werkstoffe und Wetzsteine • Lehm und Ton • Glasmacher und Glashütten • Flussgold

Das Unterirdische, von dem wir leben

Geologie und Geschichte werden in diesem Werk stets zusammengedacht und für die Gegenwart als relevant angesehen. Das sechste Kapitel „Trinkwasser im südlichen Bayern" verdient dabei eine besonders breite Leserschaft. Grundwasser bleibt häufig unsichtbar und ist dennoch die maßgebliche Quelle für unsere Trinkwasserversorgung. Schülerinnen und Schüler besitzen aber oft keine genaue Vorstellung, was Grundwasser überhaupt ist und wie sich die Verhältnisse im südbayerischen Untergrund gestalten. In Zeiten von Dürresommern und Starkregen vermitteln die Autoren für jede Lehrkraft notwendiges Grundwasser-Grundwissen und geben zudem einen Einblick in Möglichkeiten und Aufwand von Suche, Erschließung und Schutz von Wasservorkommen.

Mensch-Natur-Technik in Bayern verorten

Alle Kapitel sind einzeln lesbar, übersichtlich gegliedert und enthalten am Ende stets weiterführende Literaturangaben. Der Beschäftigung mit Fragen, ob es in der Nähe Goldnuggets gibt oder ob Radiolarit (Abb.2) beim Bayerischen Rundfunk auf Sendung geht, sind hier keine Grenzen gesetzt. Nicht nur als Grundlage für Exkursionen ist das Werk sicherlich unabdingbar. Es trägt hinsichtlich des oft zitierten Wechselspiels aus Mensch-Natur-Technik auch grundsätzlich viel dazu bei, sich als für den (süd-)bayerischen Raum kompetente Schulgeographinnen und -geographen verstehen zu können.

Dirk Brunschweiger

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1. Einführung................................................. 1

1.1. Bodenschätze, mineralische Rohstoffe, Kultur und Geschichte (H. Krumm) .................................. 2
1.1.1. Weiterführende Literatur ........................................ 3
1.2. Geologie der Allgäuer Alpen, Bayerischen Alpen und des Alpenvorlandes (H. Scholz) ............... 4
1.2.1. Falten und Decken: Gliederung und Entwicklung der Allgäuer und der Bayerischen Alpen .................................... .................. 4
1.2.2. Die vielen Gesichter des Gebirges: Baueinheiten der Allgäuer und Bayerischen Alpen ... 7
1.2.3. Das Hochgebirge erhält den letzten Schliff: Allgäuer und Bayerische Alpen im quartären Eiszeitalter ........................................ 17
1.2.4. Weiterführende Literatur zur Geologie der Alpen und des Alpenvorlandes ....................... 19
1.3. Nordalpen und Alpenvorland als Siedlungsraum und Kulturlandschaft (P. Nasemann) ............... 21
1.3.1. Alpine Wechselspiele – Relief, Klima, Boden und Vegetation........22
1.3.2. Die Flüsse – Lebensadern der Alpen............................... 24
1.3.3. Weiterführende Literatur zu Siedlungs- und Kulturraum ..... 25

2. Baustoffe aus den Alpen und dem Alpenvorland.............. 27

2.1. Stein auf Stein – historische Bau-, Dekor- und Mühlsteine aus den Bergen (H. Scholz, U. Haupt, P. Nasemann)............................... 28
2.1.1. 2000 Jahre Bau- und Dekorsteine aus den Nördlichen Kalkalpen..... 29
2.1.2. Bausteine vom Alpenrand.......................................... 33
2.1.3. Mühlsteine und Schleifsteine..................................... 36
2.1.4. Gesteins- und Mineralpulver als Pigmente......................... 38
2.1.5. Bausteine aus dem Alpenvorland................................... 39
2.1.6. Weiterführende Literatur zu Bausteinen aus den Alpen und dem Alpenvorland.......................................................... 45
2.2. Rolling Stones aus der Eiszeit – Bachkatzen, Nagelfluh und Sandstein als Bausteine (H. Scholz)............................................ 47
2.2.1. Pleistozäne Nagelfluh ....................................... 48
2.2.2. Mittenwalder Sandstein ......................................... 51
2.2.3. Moränenblöcke, Geschiebe, Rollsteine und Bachkatzen ............ 53
2.2.4. Weiterführende Literatur zu Bausteinen aus dem Quartär.......... 54
2.3. Bakterien und Algen als Baumeister – Kalktuffe als Bausteine aus dem Alpenvorland (H. Scholz) . 56
2.3.1. Kalkkrusten auf Moosen, Stängeln und Blättern .................. 56
2.3.2. Bakterien und Algen fällen Kalk................................. 58
2.3.3. Kalktuff-Typen ................................................. 59
2.3.4. Vorkommen, Verwendung und Haltbarkeit von Kalktuffen ........... 61
2.3.5. Weiterführende Literatur zu Kalktuffen ......................... 63
2.4. Stuckmarmor, Putten und Rocaillen – Gips und Stukkateure aus den Bergen (P. Nasemann, H. Scholz) .............................................. 65
2.4.1. Sulfatquellen und Gipsgruben zwischen Füssen und Reutte ........ 65
2.4.2. Wo kommt Gips überall vor? ..................................... 71
2.4.3. Weiterführende Literatur zum Gips in den Nördlichen Kalkalpen... 75
2.5. Maurer, Mörtel und Geröll – über alte Kalköfen im Südwesten Bayerns (P. Nasemann, H. Scholz, S. Sailer) ................................... 76
2.5.1. Etwas Chemie: was passiert eigentlich beim Kalkbrennen?......... 76
2.5.2. Branntkalk aus Geröllen eiszeitlicher Ablagerungen ............. 77
2.5.3. Branntkalk aus gebrochenem Kalkstein und Flussgeröllen ......... 81
2.5.4. Vom Kalkofen zum Zementwerk .................................... 85
2.5.5. Weiterführende Literatur zum Kalkbrennen und zum Zement ........ 88
2.6. Wechselbäder in warmen und kalten Flüssen – Sand und Kies aus dem Alpenvorland (H. Scholz) .............................................. 90
2.6.1. Flusslandschaften der Tertiärzeit im Alpenvorland .............. 90
2.6.2. Eiszeitliche Flusslandschaften ................................. 94
2.6.3. Gewinnung von Sand und Kies ................................... 100
2.6.4. Weiterführende Literatur zu Kies, Geröllen und Sand.........102

3. Mineralische Rohstoffe und Nutzsteine aus Alpen und Alpen-vorland........................................................103

3.1. Hornstein, Quarzit und Bergkristall – Steinzeit-Werkstoffe aus den Nordalpen (H. Scholz, S. Brammer) .................................... 104
3.1.1. Silex ist härter als Glas und Stahl, aber spröde............... 104
3.1.2. Hornsteine entstehen aus Meeresschlamm ........................ 105
3.1.3. Alpine Rohstoffe für Schaber, Kratzer und Mikrolithe .......... 106
3.1.4. Wo wurden die Rohstoffe eigentlich gewonnen?................... 110
3.1.5. Weiterführende Literatur zu den Steinzeit-Werkstoffen.......... 111
3.2. Wetzsteine - Steine mit scharfer Wirkung (P. Nasemann, H. Scholz) 112
3.2.1. Die Wetzsteinmacherei - ein vergessenes Handwerk?.............. 112
3.2.2. Der Wetzstein - ein besonderer Bodenschatz..................... 112
3.2.3. Die Wetzsteinherstellung – ein mühseliges Geschäft ............ 114
3.2.4. Aufschwung durch technische Neuerungen ........................ 116
3.2.5. Eigenverantwortung für die Herstellung – Genossenschaftsverant-wortung für den Vertrieb ............................................. 116
3.2.6. Ohlstadt, Unterammergau, Buching, Schwangau – das Handwerk der Wetzsteinmacher breitet sich aus ..................................... 117
3.2.7. Weiterführende Literatur zu den Wetzsteinen ................... 118
3.3. Krüge, Töpfe, Mönch und Nonne: Lehm und Ton aus dem Alpenvorland (A. Ulbig, I. Rennschmid-Ulbig, H. Krumm, H. Scholz) ...................................................................... 119
3.3.1. Form aus dem Feuer – was ist Keramik .......................... 119
3.3.2. Historisches zu Töpfen und Ziegeln ............................ 122
3.3.3. Woher kommen Tone, Lehme und Seekreiden im Alpenvorland? ...... 124
3.3.4. Vulkanaschen und Spezialtone – Bentonit im Alpenvorland ....... 130
3.3.5. Weiterführende Literatur zu keramischen und anderen Tonen ..... 134
3.4. Schatzhauser im grünen Tannenwald: Glasmacher in der Adelegg (M. Thierer, H. Scholz) .................................................. 136
3.4.1. Standortvorteile .............................................. 136
3.4.2. Geologische Voraussetzungen ................................... 137
3.4.3. Frühe Glashütten auf dem Gebiet des Klosters Isny ............. 140
3.4.4. Neugründung Schmidsfelden ..................................... 141
3.4.5. Das Ende der gläsernen Zeit ................................... 142
3.4.6. Kreuzthal – „Jammertal“ ....................................... 143
3.4.7. Neues Leben in Schmidsfelden .................................. 143
3.4.8. Wandern auf dem Glasmacherweg ................................. 144
3.4.9. Eine Glashütte am Hochfirst bei Erisried ...................... 144
3.4.10. Weiterführende Literatur zu Quarzgeröllen als Glasrohstoffe und
zur Glasmacherei in der Adelegg ...................................... 145
3.5. Vom Hinterglasbild zum Spektralapparat – Glashütten im westlichen Oberbayern (H. Krumm, H. Scholz) ..................................... 146
3.5.1. Glashütte bei Wildbad-Kreuth .................................. 146
3.5.2. Glashütte des Klosters Ettal in Grafenaschau .................. 146
3.5.3. Glashütte in Breitenbach am Schliersee ........................ 147
3.5.4. Glashütte im Loisachtal bei Nantesbuch ........................ 148
3.5.5. Glashütte von Benediktbeuren .................................. 148
3.5.6. Über die Glassande der Unteren Süßwassermolasse Bayerns ....... 150
3.5.7. Weiterführende Literatur zu den als Glasrohstoff genutzten Molasse-Sandsteinen und zu den Glashütten im westlichen Oberbayern ........... 151
3.6. Klondike in Südbayern? Flussgold-Wäscherei in den Alpenflüssen (H. Krumm, H. Scholz) .................................................... 153
3.6.1. Historische Nachrichten ....................................... 153
3.6.2. Die Praxis: Wie hat man Gold gewaschen? ....................... 155
3.6.3. Die Frage an den Geologen: Wie entsteht Gold? ................. 157
3.6.4. Woher kommt das Gold im Alpenvorland? ......................... 160
3.6.5. Weiterführende Literatur zum Gold aus bayerischen Flüssen .. 161

4. Brennbare Steine: Torf, Kohle, Ölschiefer und Erdöl.......163

4.1. Hochmoor, Wasen und Torfkoks – über Torfgewinnung im Westallgäu (W. Benz)............................................................. 164
4.1.1. Entstehung des Moores ......................................... 165
4.1.2. Torfabbau ..................................................... 165
4.1.3. Der industrielle Abbau und weitere Nutzung..................... 169
4.1.4. Weiterführende Literatur zu den Mooren und zur Torfgewinnung... 174
4.2. Torf aus der Hochdruckpresse - Schieferkohlen-Bergbau in Alpen und
Alpenvorland (H. Scholz, G. Hiederer)................................. 175
4.2.1. Was sind Schieferkohlen? ...................................... 175
4.2.2. Schieferkohle-Wälder .......................................... 176
4.2.3. Einige Beispiele für den Abbau von Schieferkohlen ............. 176
4.2.4. Weiterführende Literatur zu den quartären Schieferkohlen ...... 186
4.3. Schwarzes Gold im Süden Bayerns – der Pechkohlen-Bergbau im Molassevorland (H. Scholz, L. Wiedenmann) ............................ 188
4.3.1. Holzkohle aus dem Kohlemeiler ................................. 188
4.3.2. Brennbare Steine: Kohle im Boden .............................. 188
4.3.3. Pechkohlebergwerke und Pechkohlegruben ........................ 192
4.3.4. Gagat – Rosenkranzperlen und Medizin .......................... 203
4.3.5. Weiterführende Literatur zu den Braunkohlen in der Molasse .... 205
4.4. Fischschiefer, Steinöl und Ichthyol – Ölschiefer-Bergbau in den Nordalpen (H. Krumm, H. Scholz) ...................................... 207
4.4.1. Wo wurde Steinöl gewonnen und wofür hat man es gebraucht? ..... 207
4.4.2. Vorkommen und Verbreitung der Ölschiefer ...................... 208
4.4.3. Über die Steinöl-Gewinnung und deren Geschichte ............... 210
4.4.4. Zur Geologie und Entstehung der Ölschiefer .................... 213
4.4.5. Weiterführende Literatur zum Steinöl und zu den Ölschiefern ... 214
4.5. Erdöl und Erdgas – Suche und Förderung von Kohlenwasserstoffen im Alpenvorland (M. Müller) ............................................. 215
4.5.1. Zur Vorgeschichte der modernen Öl- und Gassuche ............... 215
4.5.2. Wie man eine Erdöl- bzw. Erdgaslagerstätte sucht .............. 215
4.5.3. Tiefbohrungen ................................................. 218
4.5.4. Fördertechnik ................................................. 220
4.5.5. Der Explorationsraum .......................................... 221
4.5.6. Die Kohlenwasserstoffsuche in Alpenvorland und Nordalpen ...... 223
4.5.7. Bewertung der bisherigen Explorationsanstrengungen ............ 226
4.5.8. Weiterführende Literatur zur Öl- und Gas-Exploration .......... 226
4.6. Von Kohlebrennern und Kohlemeilern – über die Köhlerei in den
Alpen und im Alpenvorland (W. Hofmann (†)) ........................... 228
4.6.1. Weiterführende Literatur zur Holzkohle und Köhlerei ........ 231

5. Erzbergbau und Eisenhütten am Lech und an der Iller...... 233

5.1. Nummuliten, Hunte und Hochöfen – Bergwerke und Eisenverhüttung am Grünten (H. Scholz, J. Singer, F. Feneberg (†), H. Krumm, J. Merbeler (†), W. Hofmann (†), L. Netzbandt) ........................................ 235
5.1.1. Geschichte des Bergbaus und der Hüttenindustrie am Grünten .... 236
5.1.2. Nummulitenkalk und Eisenerz ................................... 236
5.1.3. Ofenruinen und Schlackenhalden – die Eisenhütten am Grünten ... 244
5.1.4. Ein Bergwerk als Kulturdenkmal ................................ 255
5.1.5. Weiterführende Literatur zu Bergwerken und Eisenverhüttung am
Grünten .............................................................. 255
5.2. Rennöfen, Fließschlacken und Luppen – historische Eisenverhüttung im Füssener Land (R. Schöner, H. Scholz, P. Nasemann, H. Krumm) ......... 258
5.2.1. Schlacken und andere Verhüttungsprodukte ...................... 259
5.2.2. Eisenerze und Erzabbau ........................................ 264
5.2.3. Weiterführende Literatur zu Eisenerzen im Wettersteinkalk und zu ihrer historischen Verhüttung im Füssener Land ....................... 270
5.3. Trichtergruben und Schlackenfunde – über Eisenerze im nördlichen Alpenvorland (H. Frei) ............................................... 272
5.3.1. Trichtergruben und ihre Deutung ............................... 272
5.3.2. Verbreitung und Merkmale der Gruben ........................... 272
5.3.3. Archäologische Funde und Befunde .............................. 275
5.3.4. Datierung und wirtschaftliche Bedeutung der Eisengewinnung .... 278
5.3.5. Zusammenfassung ............................................... 280
5.3.6. Weiterführende Literatur zum Brauneisenerz-Abbau in Trichter-
gruben und ihrer Verhüttung .......................................... 281
5.4. Bleiglanz, Pyrit, Vitriolöl, Manganschiefer und Salpeter – Bergbau-Versuche auf Blei, Kupfer, Silber und Mangan sowie über das Saliterwesen
(H. Krumm, H. Scholz, W. Hofmann (†) ................................. 283
5.4.1. Sulfiderze im „Diabasporphyrit“ der Walsertal- oder Aroser Zone 283
5.4.2. Sulfiderze und Braunstein in schwarzen Schiefern .............. 286
5.4.3. Sulfiderze aus dem Oberen Wettersteinkalk ..................... 288
5.4.4. Sulfiderze im helvetischen Grünsandstein und Seewerkalk ....... 291
5.4.5. Irrungen und Wirrungen ........................................ 291
5.4.6. Vitriolöl, Scheidewasser, Alaun und Salpeter .................. 292
5.4.7. Weiterführende Literatur zu Sulfiderzen und Manganschiefern
zwischen Iller und Lech sowie zum Saliterwesen ....................... 295
5.5. Von mannigfachen historischen Bergbau-Aktivitäten zwischen Lech und Isar (H. Krumm, H. Scholz, P.J. Schwarz) ............................. 297
5.5.1. Schriftliche Zeugnisse vom ehemaligen Erzbergbau im Oberland .. 297
5.5.2. Die Gebirgsgruppen im Einzelnen ............................... 300
5.5.3. Die erzhöffigen Gesteine im Oberland .......................... 307
5.5.4. Zusätze ....................................................... 308
5.5.5. Fazit ......................................................... 308
5.5.6. Weiterführende Literatur zum Thema Bergbau-Aktivitäten zwischen
Lech und Isar ......................................................308

6. Das unterirdische Wasser – Trinkwasser im südlichen Bayern311

6.1. Von Quellen, Wasseradern und Wasserschmeckern – was ist Grundwasser? (H. Scholz, M. Rieder)................................................ 312
6.1.1. Rund ums Grundwasser .......................................... 313
6.1.2. Grundwasser bewegt sich ....................................... 315
6.1.3. Karstgrundwasser – Porengrundwasser – Kluftgrundwasser ........ 317
6.1.4. Beschaffenheit des Grundwassers ............................... 319
6.1.5. Gefährdung des Grundwassers ................................... 319
6.2. Konglomerate, Kies und Karsthöhlen – Grundwasservorkommen im Süden Bayerns (H. Scholz)................................................... 320
6.2.1. Grundwasser aus jungen eiszeitlichen Schmelzwasserkiesen ...... 321
6.2.2. Anreicherung des Grundwassers mit Oberflächenwasser ........... 321
6.2.3. Grundwasser aus alten eiszeitlichen Schmelzwasserschottern .... 322
6.2.4. Grundwasser aus Moränen ....................................... 322
6.2.5. Tiefengrundwässer aus dem Molassevorland ...................... 323
6.2.6. Karstquellen aus Kalksteinen, Dolomit und Nagelfluh ........... 323
6.2.7. Übertiefe Grundwässer aus dem Weißen Jura („Malmkarst“) ....... 325
6.3. Suche, Erschließung und Schutz von Grundwasservorkommen im
südlichen Bayern (H. Tauchmann)....................................... 328
6.3.1. Grundwassersuche .............................................. 328
6.3.2. Grundwassererschließung durch Quellfassungen und Brunnen ...... 334
6.3.3. Grundwasserschutz ............................................. 338
6.3.4. Thermische Nutzung von Grundwasser ............................ 340
6.3.5. Weiterführende Literatur zum gesamten Thema Grundwasser .... 341

7. Sachwortverzeichnis.......................................343