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Die Sedimentation von fein- bis grobklastischem Detritus erfolgte in Form asymmetrischer Zyklen bzw. Rhythmen. Einer relativ kurzen Transgressions- schloss sich jeweils eine längere Regressionsphase an. Sequenzen werden als Produkt globaler Meeresspiegelschwankungen und/oder (über)regionaler Bewegungen diskutiert.
Besondere Beachtung finden Horizonte mit extrem angereichertem Glaukonit oder auch mit Schwermineralen, die markante tektonische und/oder klimatische Ereignisse und als "condensed horizons" beachtliche Hiaten widerspiegeln können.
Es deuten sich Zusammenhänge zwischen dem tiefen Untergrund und intra- bis (post)tertiären Bewegungen an, die sich z. T. noch in der heutigen Morphologie abzeichnen.
S-N- und W-E-orientierte geologische Schnitte lassen u. a. den Einfluss lokal wirksamer Salz- sowie regionaler (Subsidenz- und Kipp-) Bewegungen erkennen.
Wesentliche Untersuchungsergebnisse sind aus Tiefenlinien- und Fazieskarten einzelner Stufen im Maßstab 1 : 500 000 sowie einer Karte des präquartären Untergrunds (mit Isoliniendarstellung der Quartärbasis) im Maßstab 1: 200 000 ersichtlich.
Aus dem untersuchten - wesentlichen - Bereich des nordwestdeutschen Tertiärbeckens wird dessen Entwicklung seit dem Oligozän rekonstruiert und auf mögliche Beziehungen zu kontemporären Ereignissen in anderen Regionen - vor allem im Nordatlantik - hingewiesen.
Folgende Karten und Anlagen sind dem Geologischen Jahrbuch A 158 im Schuber beigefügt:
Format: 60 x 42 cm: Karte 1: Bohrpunktkarte mit Lage der geologischen Schnitte (1:500 000), Karte 2: Basis Chatt-Stufe (1:500 000), Karte 3: Basis Vierlande-Stufe (1:500 000), Karte 4: Lithofazies der Vierlande-Stufe (1:500 000), Karte 5: Basis Hemmoor-Stufe (1:500 000), Karte 6: Lithofazies der Hemmoor-Stufe (1:500 000), Karte 7: Miozäne Braunkohlenvorkommen (1: 500 000), Karte 8: Basis "Hamburger Ton" (im östlichen Teil des Arbeitsgebietes) (1:500 000), Karte 9: Basis Reinbek-Stufe (Basis des Oberen Glimmertones) (1:500 000), Karte 10: Basis "Pliozän" (1:500 000), Karte 11: Lithofazies des "Pliozän" (1:500 000), Karte 12: Präquartärer Untergrund (1:200 000), Karte 13: Strukturplan (1:500 000)
Anlage 1 und 2: Geologische Schnitte (1:200 000), Format: 90 x 68,5 cm