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In Mosambik ist eine Vielzahl mineralischer Rohstoffe bekannt. Die Nutzung der Bodenschätze war jedoch seit der Selbständigkeit des Landes (1975) stark behindert durch Kapitalmangel, Rebellentätigkeit und andere Faktoren. Gegenwärtig werden nur wenige Rohstoffe genutzt : Kohle in Moatize, Gold in Manica, ferner die nichtmetallischen Rohstoffe Granat, Bauxit (für nichtmetallurgische Zwecke), Bentonit, Quarzsand, Kaolin und Marmor. Die Produktion pegmatitischer Minerale (Niob-, Tantal-, Lithium-, Cäsium-, Seltenerden-, Wismut-, Beryllium-, Uran-Minerale, Glimmer, Feldspat, u.a.) ist seit 1986 unterbrochen; nur Schmucksteine werden in Kleinbetrieben noch auf Pegmatiten gewonnen. Bis 1990 wurden geringe Mengen Kupfererz gefördert.
Der Abbau der Schwerminerale Ilmenit, Rutil, Monazit und Zirkon aus Strandseifen ist geplant. Ebenso ist die Gewinnung von Graphit angekündigt. Das Land verfügt über eine Reihe weiterer Rohstoffe, wie Erdgas, Phosphat, Kieselgur, Eisen und Flußspat, die noch nicht genutzt werden und für deren Nutzung noch keine detaillierten Pläne vorliegen.
Weitgehend ungeklärt blieben bisher die Möglichkeiten der Rohstoff-gewinnung aus Alkaligesteins-Karbonatit-Ringkomplexen, sowie die Untersuchung von Diamanten-Vorkommen in Kimberliten.
Auf eine Anzahl weiterer Rohstoffe besteht Höffigkeit, in erster Linie auf Erdöl, dessen Höffigkeitsgebiete bisher noch nicht ausreichend exploriert wurden, aber auch auf Nickel, Mangan, Korund und Disthen.
Eine landesweite Reaktivierung des mosambikischen Bergbausektors setzt die Beendigung des Bürgerkrieges voraus. Von staatlicher Seite ist man bemüht, die Investition von privatem, ausländischem Kapital zu erleichtern.