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Die Diatomite von Oamaru, Neuseeland gehören zu den „klassischen“
Fundpunkten, mit denen sich seit ihrer Entdeckung eine Vielzahl von
Gelehrten beschäftigt hat.
Eingehender wurden sie von Grove & Sturt untersucht, die 50 Pennales
beschrieben. Weitere Forschungen besonders von Cleve lieferten neue
Angaben. Alle Autoren beschäftigten sich ausschließlich mit
systematischen Fragen.
Nachdem Gage (1957) die Diatomite dem Obereozän zuordnete und mir ab
1959 laufend genau lokalisierte Rohproben von Arthur Doig und
Frederick Reed zugesandt wurden, konnte eine eingehende Untersuchung
der Diatomeengesellschaft der einzelnen Fundpunkte in Angriff genom-
men werden.
Im Laufe der Untersuchung erwies sich eine Trennung von Centrales und
Pennales als unbedingt erforderlich, da die Arbeit bei weitem zu
umfang— reich geworden wäre. Erstere werden in einer separaten
Abhandlung be- schrieben werden.
Um Näheres über die Obereozän-Ablagerungen von Oamaru aussagen zu
können, wurden alle Pennales aus Tausenden (!) von Streupräparaten
ausgelesen und sowohl morphologisch als auch systematisch untersucht.
Zwangsläufig ergaben sich in diesem Zusammenhang auf Grund
morphologischer Ergebnisse neue Gesichtspunkte für die
Diatomeensystematik.
Daneben wurde versucht Licht in das Dunkel der Diatomeenphylogenie
(Pennales) zu bringen.