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Die Ukraine ist der Fläche nach der drittgrößte und der Einwohnerzahl nach der
siebentgrößte Staat Europas, wenn man auch die nach beiden Kriterien größere
Türkei zu den europäischen Staaten zählt. Trotz seiner Größe, aber auch trotz
seines wirtschaftlichen Potentials und seiner geopolitischen Bedeutung steht
dieses Land weder im Schlaglicht politischen, noch wirtschaftlichen oder
wissenschaftlichen Interesses. Dem OSI schien es daher angebracht, der Ukraine
zur Verbreitung der Kenntnisse über dieses Land und um eine intensivere
wissenschaftliche Auseinandersetzung mit ihm anzuregen, nicht nur einen
Sonderband der ?Österreichischen Osthefte`` zu widmen (siehe dazu den eigenen
Bericht in dieser Ausgabe), sondern auch eine Nummer im Rahmen des Atlasses
Ost- und Südosteuropa. Sie beschäftigt sich in zwei Teilkarten des Maßstabs
1:3 Millionen und in einem 20-seitigen Begleittext mit der ökologischen
Situation, besonders mit der für ein Land mit bedeutender Landwirtschaft so
wichtigen Boden- und Wasserqualität.
Im Gegensatz zu den Staaten Ost-Mitteleuropas und teilweise auch Südosteuropas, in denen infolge der Reduktion von Bergbau und Schwerindustrie, der Privatisierung der Landwirtschaft, eines wachsenden Umweltbewussteins und wohl auch aktiver Maßnahmen zur Umweltsanierung die Umweltschäden im Verlauf der 1990er Jahre deutlich abgenommen haben, sind in der Ukraine kaum Fortschritte zu bemerken. Wie auf dem Gebiet der politischen und wirtschaftlichen Transformation hebt sich daher auch die Umweltsituation in der Ukraine immer stärker von den übrigen Reformstaaten ab. Als Sonderproblem besteht darüber hinaus nach wie vor die Kontamination mit radioaktiven Stoffen als Folge der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl.
Die erste Teilkarte des Kartenblatts erfasst auf der Grundlage einer Bodentypen-Darstellung die Bodenfruchtbarkeit, die Bodenerosion, die gebietsweise mehr als 65% der Ackerfläche betrifft, die Neigung des Bodens zur Versauerung und zur Verdichtung, den Humusverlust sowie die Kontamination des Bodens durch Cäsium 137 in der Umgebung von Tschernobyl.
In der zweiten Teilkarte wird neben einer flächigen Darstellung der Abflussspende, der durch Bänder ausgedrückten mittleren Wasserführung der Flüsse, des Wasserverbrauchs nach Nutzungsarten für Flusseinzugsgebiete und große Städte und der Abwassermenge nach Gebieten und Reinigungsgraden die Gewässergüte von Fließgewässern an zahlreichen Messstellen gezeigt. Dabei werden die Merkmalsgruppen (a) Salzgehalt oder Salzfracht, (b) Trophie, Saprobie, biologische Merkmale, (c) Gehalt oder Fracht toxischer oder radioaktiver Wirkstoffe zur Beurteilung herangezogen.
Im Gegensatz zu den Staaten Ost-Mitteleuropas und teilweise auch Südosteuropas, in denen infolge der Reduktion von Bergbau und Schwerindustrie, der Privatisierung der Landwirtschaft, eines wachsenden Umweltbewussteins und wohl auch aktiver Maßnahmen zur Umweltsanierung die Umweltschäden im Verlauf der 1990er Jahre deutlich abgenommen haben, sind in der Ukraine kaum Fortschritte zu bemerken. Wie auf dem Gebiet der politischen und wirtschaftlichen Transformation hebt sich daher auch die Umweltsituation in der Ukraine immer stärker von den übrigen Reformstaaten ab. Als Sonderproblem besteht darüber hinaus nach wie vor die Kontamination mit radioaktiven Stoffen als Folge der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl.
Die erste Teilkarte des Kartenblatts erfasst auf der Grundlage einer Bodentypen-Darstellung die Bodenfruchtbarkeit, die Bodenerosion, die gebietsweise mehr als 65% der Ackerfläche betrifft, die Neigung des Bodens zur Versauerung und zur Verdichtung, den Humusverlust sowie die Kontamination des Bodens durch Cäsium 137 in der Umgebung von Tschernobyl.
In der zweiten Teilkarte wird neben einer flächigen Darstellung der Abflussspende, der durch Bänder ausgedrückten mittleren Wasserführung der Flüsse, des Wasserverbrauchs nach Nutzungsarten für Flusseinzugsgebiete und große Städte und der Abwassermenge nach Gebieten und Reinigungsgraden die Gewässergüte von Fließgewässern an zahlreichen Messstellen gezeigt. Dabei werden die Merkmalsgruppen (a) Salzgehalt oder Salzfracht, (b) Trophie, Saprobie, biologische Merkmale, (c) Gehalt oder Fracht toxischer oder radioaktiver Wirkstoffe zur Beurteilung herangezogen.