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Die gesteinbewohnenden Flechten der Budapester Friedhöfe

[The rock-dwelling lichens of Budapest's cemeteries]

Solymosi, Peter

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Nova Hedwigia Band 27 Heft 3-4 (1976), p. 689 - 692

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published: Nov 12, 1976
published online: Nov 12, 2025

DOI: 10.1127/nova.hedwigia/27/1976/689

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ArtNo. ESP050002703009, Price: 29.00 €

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Kurzfassung

Flechten in Friedhöfen wurden bisher hauptsächlich durch Santha (1916; Anthos (1930); Gallé (1930, 1961, 1967, 1968, 1970); Wilmanns (1960) näher studiert. Ich habe meine Beobachtungen in den Friedhöfen von Solymar, Óbuda, Megyer, Rákospalota, Pestujhelv, Kisszentmihály, Ilonatelep, Kerepes, Farkasrét, Kispest, Pestlörinc, Rákoskeresztur, Rákoscsaba, Csepel, Soroksar, Németvölgy gemacht. Die Aufmerksamkeit habe ich während meiner Untersuchungen hauptsächslich auf die Grabmäler, die Grabdachplatten, Steinwände und auf die Deckplatten der zu den Gräbern führenden Wege gelenkt. Die Gesteine der genannten Objekte sind zum Teil metamorphen Charakters: weiß-rote Marmore aus Piszke, Ruszka; zum Teil sind sie erruptiver Herkunft: Granite aus Rapakivi, Chamok bzw. Kunststeine, die mit Feststoffen aus Kalkstein-Dolomit oder zerkleinerten Steinen als Grundstoff geformt wurden. In vier Friedhöfen von Budapest - Kerepes (Gründung 1847), Rákoskeresztur (Gr. 1886), Farkasrét (Gr. 1894), Óbuda (Gr. 1910) - habe ich auch chronologische Untersuchungen durchgeführt um die Einflüsse der Fabriken, Industrikombinate in der Umgebung auf die Entwicklung der Flechten bestimmen zu können. Während meiner Beobachtungen ist es klar geworden, daß in der engeren oder weiteren Umgebung der genannten Friedhöfe Industriebetriebe zu finden sind, die vorerst durch Rauchgase die Umgebung vergiften. Infolgedessen ist die Zahl der Flechtensippen sehr gering.

Keywords

Gesteine • Grabmäler • metamorph • Fabriken • Feststoff • Budapester Friedhöfe