Image de couverture de: Hans-Peter Blume - Ein philatelistischer Streifzug durch die Bodenkunde Brot für die Welt durch Bodenkultur

Hans-Peter Blume:

Ein philatelistischer Streifzug durch die Bodenkunde

Brot für die Welt durch Bodenkultur

[A Philatelic Ramble through Soil Science]

2018. 228 Seiten, 89 Farbtafeln mit 2000 postalischen Belegen aus ca. 100 Ländern, Lesebändchen, 21x30cm, 1290 g
Langue: Deutsch

ISBN 978-3-510-65412-3, gebunden, Prix: 39.90 €

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Ersttagsbrief • Ganzheitssache • Sondermarke • Dauermarke • Stempel • Briefmarke • Bodenkultur • Bodentypen • Bodenschutz

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Inhaltsbeschreibung Haut de page ↑

Eigentlich hätte der Titel heissen sollen: Bodenkunde - Eine ganz andere Einführung, denn das Buch vermittelt in launig, allgemein verständlichem Ton einen Überblick über die verschiedenen Bereiche und Aufgaben der Bodenkunde anhand internationaler Briefmarken und Postbelege.

Allein schon die Tatsache, dass das Thema Boden global, fast flächendeckend, auf Briefmarken thematisiert wurde, zeigt seine Wichtigkeit.

Hans-Peter Blume, ein bekannter, jetzt emeritierter Professor und Fachmann für Bodenkunde (zuletzt Professor für Bodenkunde in Kiel) entführt den Leser auf eine unterhaltsame, interessante Reise durch die Welt der Böden, die er farbig anhand entsprechender Postwertzeichen auf den jeweils rechten Buchseiten illustriert.

In 13 Kapiteln vermittelt er, in verständlicher Sprache, die Aufgabenstellung, Themen und Disziplinen der Bodenkunde, behandelt und beschreibt unter anderem die Bedeutung von Böden, z.B. Zoosolen (von Tieren geprägte Böden), die Bodenlandschaften in Europa und weltweit, menschengemachte Böden (Anthrosole und Technosole), Böden des Weltraums (auf Mars und Titan), die Untersuchung und Bewertung von Böden, deren Bearbeitung und Nutzung, sowie die Universitäten, an denen bodenkundliche Forschung gepflegt wurde und wird.

Weitere Kapitel beschäftigen sich mit der Gefährdung von Böden und wie diese abgewendet werden können (Bodenschutz) und den entsprechenden Methoden. Ebenso wird die Geschichte der Bodenkunde dargestellt.

Das Buch soll alle ansprechen, die sich einen (kompetenten) Überblick über die Aufgaben und Probleme der Bodenkunde und ihre Bedeutung für den Menschen, Tiere und Natur verschaffen wollen: nämlich, dass Böden nicht nur 'schmutzig' sind, sondern die veritable Grundlage der menschlichen Existenz.

Bespr.: Natur- und Landeskunde 7-9, 125. Jg. 2018 Haut de page ↑

In seinem jüngsten Buch stellt der emeritierte Kieler Professor für Bodenkunde, Ehrenmitglied unseres Vereins „Die Heimat“, Hans-Peter Blume die herausragende Bedeutung der Böden für Mikroorganismen, Pflanzen, Tiere und den Menschen aus einer neuen Perspektive dar. Anhand philatelistischer Motive, sowohl Briefmarken als auch postalische Belege, führt er die Leser in die Prinzipien der Bodenkunde ein.
In den einzelnen Kapiteln beschreibt er ausgewählte Bodentypen der Welt ebenso wie verschiedene Bodenlandschaften. Des Weiteren stellt er die der Bodenbildung unterliegenden Gesteine und Minerale vor und veranschaulicht typische Elemente der mit den Bodeneigenschaften korrespondierenden Fauna und Flora.
Das Buch ist dergestalt aufgebaut, dass linksseitig eine textliche Erläuterung zu den bodenkundlichen Zusammenhängen gegeben wird, während rechtsseitig die dazu passenden philatelistischen Motive farblich vorgestellt werden. Dabei widmet sich der Autor unter anderem intensiv den unterschiedlichen Einflüssen der Bodennutzung und Bodenbearbeitung.
Darüber hinaus beschreibt er die vielfältigen Belastungen von Böden und erläutert den Sinn und Zweck von Bodenschutzmaßnahmen.
Ein weiteres umfangreiches Kapitel befasst sich mit der Geschichte der Bodenforschung von der Antike bis heute, widmet sich wichtigen Persönlichkeiten und Wegbereitern der Bodenkunde und stellt nationale und internationale bodenkundlichen Forschungsstätten und Institutionen heraus.
Bodenprofile werden auf Briefmarken eher selten abgebildet. Der Autor schildert daher anschaulich die Eigenschaften und den Aufbau des seit 2005 jährlich von der Deutschen Bodenkundlichen Gesellschaft in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband Boden gekürten Boden des Jahres, wovon hier beispielhaft die für den norddeutschen Naturraum bedeutsamen Bodentypen Podsol (2007), Braunerde (2008), Kalkmarsch (2009) und Gley (2016) hervorgehoben werden sollen, und illustriert die dazu herausgegebenen Briefmarken.
An dieser Stelle erstaunt es, dass in Portugal schon im Jahre 1978 eine Serie von vier mehrfarbigen Briefmarken mit dem Motiv Boden (mediterraner roter Boden auf Schiefer, schwach entwickelter Festgesteinsboden [Ranker], alluvialer Gleyboden und schwarzer Lehmboden [Vertisol]) herausgegeben wurde. Diese etwas andere Herangehensweise an die Beschreibung von Böden und Bodenlandschaften kann allen an Natur- und Landeskunde Interessierten empfohlen werden.

Dr. Uwe Schleuß, 24392 Nottfeld

Natur- und Landeskunde 7-9, 125. Jg. 2018

Bespr.: VDLUFA-Mitteilungen 02/2018 Haut de page ↑

Der Autor ist ein herausragender Bodenkundler, der durch eine Vielzahl von Publikationen ein hohes internationales Renommee genießt. Hierbei sei nur auf die bodenkundlichen Standardwerke „Handbuch der Bodenkunde", „Scheffer/Schachtschabel - Lehrbuch der Bodenkunde" und „Handbuch des Bodenschutzes" verwiesen, die er seit Jahrzehnten maßgeblich mitgestaltet. Das vorliegende Werk verbindet sein Fachwissen als emeritierter Bodenkundler mit seiner Leidenschaft für die Philatelie. Das Resultat ist eine allgemein verständliche Darstellung der Bodenkunde, die anhand von Briefmarken und anderen postalischen Belegen mit Bezug zum Boden das Fachgebiet einer weiteren Leserschaft zuführen möchte.
Unterteilt in 12 Kapitel werden die unterschiedlichen Facetten der Bodenkunde mittels philatelistischer Beispiele anschaulich vermittelt. Entsprechend ist das Werk in die Abschnitte „Über die Natur eines Bodens", „Bedeutung der Böden", „Zoosole", „Bodenlandschaften Europas", „Bodenlandschaften der Erde", „Anthrosole und Technosole", „Böden des Weltraums auf Mars und Titan", „Böden untersuchen und bewerten", „Bodenbearbeitung und Bodennutzung", „Lehre, Forschung, Kommunikation", „Bodenbelastung und Bodenschutz" sowie „Geschichte der Bodenkunde" gegliedert. Besondere Schwerpunkte bilden bodengenetische Aspekte (nationale und internationale Bodenlandschaften), die Bodenbearbeitung für die acker- und gartenbauliche Nutzung (einschließlich der Erhaltung der Bodensubstzn2 und der Bodenfruchtbarkeit) sowie die Geschichte der Bodennutzung und Bodenforschung von der Antike bis heute. Mit etwa 150 Jahren stellt die wissenschaftliche Bodenkunde/Pedologie zwar eine relativ junge Naturwissenschaft dar, jedoch reicht das Wissen vom Boden als Kulturpflanzenstandort und als Rohstofflieferant bis in die Jungsteinzeit zurück. Im Kapitel „Lehre, Forschung, Kommunikation" werden zahlreiche Bodenkundeinstitute deutscher Universitäten und Fachhochschulen vorgestellt. Der Eindruck einer selektiven Auswahl hätte durch Einbeziehung aller Bodenkundeinstitute vermieden werden können.
Die aufwendig gestaltete Neuerscheinung stellt eine interessante Bereicherung der bodenkundlichen Literatur dar. In jedem Fall ist die thematisch breit aufgestellte und illustrierte Abhandlung ein wichtiger Versuch, bodenkundliches Wissen weiteren Zielgruppen zugänglich zu machen.

Hans-Georg Brod

VDLUFA-Mitteilungen 02/2018, Seite 19

Besprechung in Die Bodenkunde, Band 69/1, 2018 Haut de page ↑

Das von Prof. emeritus Hans-Peter Blume aus Kiel verfasste Buch „Ein philatelistischer Streifzug durch die Bodenkunde“ erschließt eine völlig neue bodenkundliche Perspektive durch die enge Verbindung von fachlich bodenkundlichen Inhalten und der Darstellung von Böden und bodenverwandten Themen in der Philatelie und somit auch in der öffentlichen Wahrnehmung. Wer den Autor kennt, ist über die Themenstellung nicht verwundert, hat sich doch Prof. Blume als seit Jahrzehnten führender und angesehener Bodenkundler seit vielen Jahren der Geschichte und der Philatelie verschrieben. So nutzt er die Möglichkeit der Auflage individueller Briefmarken bei der Österreichischen und Deutschen Post. Auf den österreichischen Marken wurden die „Böden des Jahres“, auf den deutschen Marken berühmte Bodenkundler abgebildet.

Das vorliegende Werk fasst wesentliche Informationen über Böden in leicht lesbarer Form zusammen, wobei darauf geachtet wurde, wichtige weiterführende Literatur anzuführen. Der Autor spannt den Bogen von allgemeinen Informationen zur Natur und Bedeutung von Böden, über wichtige Bodentypen in Europa und weltweit, sowie auf dem Mars, die Bodenuntersuchung und -bewertung, die Bodenbearbeitung und Bodennutzung bis hin zu Forschung, Lehre, Bodenschutz und Geschichte der Bodenkunde. Dabei werden auch die wichtigsten Institutionen und WissenschafterInnen in den Mittelpunkt gestellt. Der Einstieg zu den einzelnen Themengebieten wird zumeist über philatelistische Belege gestaltet und umfassende Bezüge zu wissenschaftlichen, wissenschaftshistorischen, aber auch geschichtlichen Inhalten hergestellt. Die Bodennutzung, die im Buch behandelt wird, beschränkt sich nicht nur auf klassische Themen wie Boden als Standort der land- und forstwirtschaftlichen Produktion und der Gartengestaltung, sondern bezieht den Boden als Friedhof und als Schlachtfeld mit ein.

Aus meiner Sicht ist das Buch sehr empfehlenswert für all jene, die sich für fachliche aber auch für historische Kontexte im Zusammenhang mit Böden und Bodenkunde interessieren.

Das Buch ist ein Kleinod der Bodenkunde, das umfangreiche Bezüge zum weiteren Umfeld bietet und das zum Schmökern einlädt.

Martin H. Gerzabek (Die Bodenkunde, 69/1 DOI: https://doi.org/10.2478/boku-2018-0001).

Besprechung in der Schleswig-Holstein-Zeitung shz.de, 27. August 2018 Haut de page ↑

Bodenkunde mit gezähnten Bildern

Der emeritierte Kieler Wissenschaftler und Sammler Hans-Peter Blume (85) erklärt mit Briefmarken aus aller Welt sein Forschungsgebiet: die Bodenkunde.

Was macht man, wenn man als Wissenschaftler im Ruhestand lebt, sein Wissensgebiet vermitteln möchte und zugleich überzeugter Briefmarkensammler ist? Man schreibt ein Buch und greift zur Bebilderung auf die internationale Motivwelt der Philatelie zurück. Nach dieser Devise hat der 85-jährige Hans-Peter Blume jüngst seinen „Philatelistischen Streifzug durch die Bodenkunde“ vorgelegt.

Blume, Jahrgang 1933, hat schon als kleiner Junge Briefmarken gesammelt. Seine Mutter war bei der Post in Tating auf der Halbinsel Eiderstedt beschäftigt und brachte ihrem Bübchen die postfrischen Exemplare der Reichspost mit. Später, als Blume anerkannter Wissenschaftler wurde, hat er seine Sammelleidenschaft ausgedehnt.

Überall, wo der Bodenkundler forschte, hat er sich auch philatelistisch umgesehen. Es waren viele Länder: Schweden und Dänemark, Russland, Armenien und Georgien, Libyen und Ägypten. Gemeinsam mit einem Kollegen verbrachte Blume sogar acht einsame Wochen in einer australischen Forschungsstation in der Antarktis – für ihn übrigens die trockenste Region der Erde, noch vor der Sahara.

1981 übernahm er an der Kieler Universität das Institut für Bodenkunde. Er leitete es 17 Jahre lang, noch heute steht der 85-jährige emeritierte Professor mit Hunderten von Wissenschaftlern weltweit in Verbindung. In seinem Buch geht Blume auf unterschiedliche Bodenlandschaften ein, er widmet sich der Bodenbearbeitung, der Tierwelt, der Lehre und Forschung, dem Umweltschutz und auch der Historie der Bodenkunde – alles illustriert mit den Abbildungen der philatelistischen Kleinkunst. Sogar der Untergrund auf dem Mars findet sich im Buch als Briefmarke – Blume hat ihn bei der Post in Liechtenstein drucken lassen. Die Auflage der Briefmarke von 100 Exemplaren ist winzig, aber die 55-Cent-Marke besitzt Gültigkeit.

 Hans-Peter Blume: „Ein philatelistischer Streifzug durch die Bodenkunde“, 230 Seiten mit Erklärungen zu 2100 Briefmarken, Briefen und Postkarten; Verlag Schweizerbart, Stuttgart; ISBN 978-3-510-65412-3; 39,90 Euro

Udo Carstens
shz.de, 27. August 2018.

Besprechung im BGS-Bulletin 38, 2018 Haut de page ↑

Hans-Peter Blume, Emeritierter Professor für Bodenkunde an der Universität Kiel, hat über die Jahre zum Themenkreis Bodenkunde – Bodennutzung – Bodenbelastung – Bodenschutz eine beeindruckende Sammlung von Briefmarken und weiteren philatelistischen Belegen zusammengetragen. Gleichzeitig hat er als Ergänzung bei der österreichischen und liechtensteinischen Post eine Reihe von personifizierten Briefmarken mit Abbildungen von Bodenprofilen drucken lassen. Auf der Basis dieser Sammlung hat er inzwischen ein ebenso bemerkenswertes Buch vorgelegt, mit dem er, gemäss Vorwort, «eine allgemein verständliche Darstellung der Bodenkunde in all ihren Facetten» bieten möchte.

Anhand der Motive auf den Briefmarken und den anderen postalischen Belegen beschreibt Blume zunächst die wichtigsten natürlich gewachsenen Böden Mitteleuropas und weiterer Regionen der Erde. Dabei sieht er diese unter Einbezug der vorhandenen Flora und Fauna stets im Zusammenhang mit der Landschaft, in der sie entstanden sind. Auch werden die Gesteine und deren Mineralien vorgestellt, aus denen sich die Böden gebildet haben. Ein weiteres Kapitel befasst sich mit der Nutzung der Böden und den dafür erforderlichen Bodenbearbeitungen wie pflügen, eggen, grubbern, sowie Bodenverbesserungen wie dränen, bewässern, kalken, düngen.
Detailliert wird auf die verschiedenen Nutzungsarten eingegangen, so Grünland, Ackerland, Wald, Weinbau, Obst- und Gartenbau. Selbst hochspezialisierte Nutzungen wie Sportanlagen, botanische und zoologische Gärten, Friedhöfe und gar Schlachtfelder kommen zum Zuge. Unter dem Titel Bodenbelastung und Bodenschutz folgt eine Erörterung von nutzungs- und klimabedingten Bodenschäden wie Verdichtungen, Rutschungen, Erosion durch Wind und Wasser, Überdüngung, Einsatz von Bioziden mit entsprechenden Verhinderungsstrategien. Ebenso besprochen werden Schadstoffeinträge aus der Atmosphäre. Weitere Kapitel, auf die hier nicht weiter eingegangen werden soll, befassen sich mit der Untersuchung und Bewertung von Böden sowie mit Lehre und Forschung im Fach Bodenkunde.
Das Buch endet schliesslich mit einer kurzen Geschichte der Bodenkunde (und Bodennutzung) von den Anfängen in der Jungsteinzeit bis in die Gegenwart.

Professor Blumes Buch hat das im Vorwort erwähnte Ziel, eine allgemein verständliche Darstellung der Bodenkunde in all ihren Facetten zu bieten, zweifelsohne erreicht, auch wenn die Darstellung, ebenfalls gemäss Vorwort, naturgemäss durch das bestimmt wurde, was sich an Briefmarken und anderen postalischen Belegen sammeln liess. So wurde den noch wenig bekannten Böden auf dem Mars und dem Saturnmond Titan ein eigenes Kapitel gewidmet, während gewichtige Teilbereiche der (irdischen) Bodenkunde wohl mangels entsprechender Postwertzeichen eher zu kurz kamen.

Beim Lesen des Buches stösst man stellenweise auf autobiographische Abschnitte, die den Text auflockern und zu einer gewissen Verbundenheit mit dem Autor führen. Ein schönes Beispiel findet sich im oben erwähnten Kapitel Böden untersuchen und bewerten, worin der Autor berichtet, wie er im antarktischen Sommer 1991 zusammen mit zwei Kollegen auf dem Gelände im Umland der australischen Forschungsstation Casey zahlreiche Böden untersuchte und beschrieb.

Das Buch richtet sich zunächst einmal beispielgebend an Philatelisten mit Motivsammlungen aus dem Bereich Natur und im Besonderen aus den Teilgebieten Landnutzung, Umwelt, Landschaft, Naturschutz u.ä. Dann aber auch, und dies wohl primär, an all jene, die beruflich oder als Hobby mit dem Boden zu tun haben, so Gärtner, Freizeitgärtner, Landwirte, Förster, Landschaftsplaner, Umweltbeauftragte, Umweltschützer usw. Schliesslich dürften auch ausgebildete Bodenkundler ein Interesse daran haben, ihr Arbeitsgebiet einmal von einer ganz anderen Warte aus zu sehen.

Hans Sticher

Bespr.: BAUERNBLATT 45. Ausg., 72./168. Jg., 10.11.2018 Haut de page ↑

Dass ein Professor für Bodenkunde ein Buch über sein Fachthema schreibt, ist nicht ungewöhnlich, wohl aber, dass er dies über das Medium der Briefmarke illustriert - und zwar ausschließlich. In seinem "philatelistischen Streifzug durch die Bodenkunde" stellt Hans-Peter Blume, von 1982 bis 1992 an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel lehrend, die Bedeutung von Böden für Pflanzen, Tiere und Menschen dar. Anhand der Motive auf Briefmarken aus seiner eigenen umfangreichen Sammlung beschreibt er die verschiedenen Bodenformen, erläutert die weltweit vorhandenen Bodenlandschaften und deren Flora und Fauna, stellt die Gesteine und Minerale vor, aus denen sich Böden bilden, und erklärt Methoden der Bodennutzung und -bearbeitung, der Düngung und der Be- und Entwässerung. Weite Abschnitte widmen sich auch der Belastung von Böden durch Überflutung, Verdichtung, Erosion oder Kontaminierung sowie deren Vermeidung.

BAUERNBLATT 45. Ausgabe, 72./168. Jg., 10. November 2018

bauernblattsh.de

Inhaltsverzeichnis Haut de page ↑

1. Über die Natur eines Bodens 8
2. Bedeutung der Böden 10
3. Zoosole 12
3.1 Zoosole durch Pinguine 12
3.2 Zoosole durch Würmer und Nager 14
3.3 Zoosole durch Termiten 14
4. Bodenlandschaften Europas 17
4.1 Rendzinen 18
4.1.1 Rendzinen im Gebirge 18
4.1.2 Rendzinen und Begleitböden 20
4.2 Syroseme und Ranker – Böden aus carbonatfreiem Festgestein 22
4.3 Strände, Lockersyroseme und Regosole 24
4.4 Pelosole: Böden aus Ton(stein)en 26
4.5 Lessivés, Parabraunerden und Fahlerden 28
4.6 Podsole in Niederung und Bergland 30
4.7 Stauwasserböden 32
4.8 Auenböden 34
4.9 Normgleye und Auengleye 36
4.10 Watten und Marschen 38
4.11 Moore 40
4.11.1 Niedermoore 40
4.11.2 Hochmoore 42
5. Bodenlandschaften der Erde 45
5.1 Cryosole 46
5.2 Reduktosole 48
5.3 Acrisole und Lixisole 50
5.4 Andosole 52
5.5 Vertisole 54
5.6 Plinthosole und Ferralsole 56
5.7 Böden der Voll- und Halbwüsten 58
5.7.1 Yermosole – Böden der Vollwüsten 58
5.7.2 Calcisole und Gypsisole 60
5.7.3 Solonchake und Solonetze 60
5.8 Watten und Marschen niederer Breiten 62
6. Anthrosole und Technosole 64
6.1 Hortisole Gartenböden 64
6.2 Plaggenesche 66
6.3 Technosole bzw. urbane Böden 68
7. Böden des Weltraums auf Mars und Titan 70
7.1 Böden auf dem Planeten Mars 70
7.2 Böden auf dem Mond Titan des Planeten Saturn 70
8. Böden untersuchen und bewerten 73
8.1 Erkunden und Beschreiben im Gelände 74
8.2 Bodenkartierung 76
8.3 Bodenmineralogie 78
8.3.1 Pyrogene Minerale 78
8.3.2 Pedogene Minerale 80
8.4 Bodenchemie und Bodenphysik 82
a) Bodenchemie 82
b) Bodenphysik 82
8.5 Bodenbiologie 84
8.6 Schnabel- und Beuteltiere Australiens 86
9. Bodenbearbeitung und Bodennutzung 89
9.1 Bearbeiten 90
9.1.1 Graben, Bepflanzen 90
9.1.2 Bearbeiten: Pflügen, Grubbern,
Eggen, Walzen 92
9.2 Dränen und Bewässern 94
9.3 Kalken und Düngen 96
9.3.1 Kalken 96
9.3.2 Stickstoff, Kalium, Phosphat 98
9.4 Nutzen als Acker der Landwirtschaft 100
9.5 Nutzen als Grünland 102
9.6 Gartenbau mit Blumen, Gemüse, Tabak
und Hopfen 104
9.7 Obstbau 106
9.8 Waldbau 108
9.9 Weinbau 110
9.9.1 Weinbau in Europa 110
9.9.2 Weinbau in Übersee 112
9.10 Kulturen der Niederen Breiten 114
9.10.1 Reis, Zuckerrohr, Dauerkulturen 114
9.10.2 Genussmittel, Kautschuk, Baum-
wolle 116
9.11 Nutzen für Freizeit und als Gottesacker 118
9.11.1 Barockgärten in Europa, Gartenbau in Preußen 118
9.11.2 Verein zur Förderung des Garten-
baus in Preußen 120
9.11.3 Von Preußischer zur Deutschen
Gesellschaft 122
9.11.4 Gartenbauausstellungen in
schwerer Zeit 124
9.11.4.1 Aktivitäten unter dem
Hakenkreuz 124
9.11.4.2 Aktivitäten in der Nachkriegszeit 124
9.11.5 Gartenschauen und Parks der
letzten Jahre 126
9.11.6 Botanische und Zoologische
Gärten, Friedhöfe und Gedenkstätten 128
9.12 Nutzung als Schlachtfeld 130
10. Lehre, Forschung, Kommunikation 133
10.1 Lehr- und Forschungsstätten 134
10.1.1 Kiel und Trier 134
10.1.2 Stuttgart-Hohenheim 136
10.1.3 Wien, Graz, Petzenkirchen, Aberdeen 138
10.1.4 Berlin und Ostdeutschland 140
10.1.5 Nord- und Süddeutschland 142
10.1.6 Europa und China 144
10.1.7 Die Niederlande, USA, Asien 146
10.2 Geologische Landesämter in Deutschland 148
10.3 Internationale Organisationen UN,
UNICEF, WHO, FAO, IRRI, ISRIC 150
10.4 International Union of Soil Sciences
(IUSS) 152
10.5 Nationale Gesellschaften DBG, DGP,
BVB 154
10.6 Förderer der Bodenkunde in Deutschland 156
11. Bodenbelastung und Bodenschutz 159
11.1 Schutz durch Natur- und Landschaftsschutz 160
11.2 Umlagerungen an offenen Gewässern,
Rutschungen, Wassererosion und
deren Vermeidung 162
11.3 Umlagerungen durch Wind, Dünenbildung und Gegenmaßnahmen 164
11.4 Stoffliche Belastungen der Böden 166
11.5 Strahlenbelastung und Entblößung
der Böden 168
11.6 Bodenverdichtung 170
11.7 Anthropogene Erwärmung 170
12. Geschichte der Bodenkunde 173
12.1 Jungsteinzeit und Bronzezeit 174
12.2 Antike 176
12.2.1 Griechenland: Homer, Platon,
Theophrast, Aristoteles 176
12.2.2 Römerzeit mit Vergil, Seneca,
Ovid, Plinius, Marc Aurel,
Avicenna 178
12.3 Mittelalter 180
12.3.1 Hildegard von Bingen 180
12.3.2 da Vinci, Paracelsus, Linné, Gutenberg, Agricola, Lomonossow,
Friedrich II 182
12.4 Neunzehntes Jahrhundert 184
12.4.1 Goethe, Thaer, Sprengel, Fallou 184
12.4.2 Humboldt, Ehrenberg, Darwin,
Liebig, Koch, Warburg, Pasteur. 186
12.5 Zwanzigstes Jahrhundert 188
12.5.1 Dokutschajew, Glinka, Murgoci,
Putin, Waksman, Hilgard, Jenny 188
12.5.2 Deutsche Bodenkundler jüdischen Glaubens und Israelis 190
12.5.3 Bücher von Scheffer und Schachtschabel, Hartge und Horn 192
12.5.4 Angela Merkel und Loki Schmidt 194
<13. Anhang 196
13.1 Bodenkundliche und Philatelistische
Schriften 196
13.2 Bodenkundliche und Philatelistische
Nachschlagewerke 198
13.2.1 Bodenkundliche und Naturwissenschaftliche Schriften 198
13.2.2 Philatelistische Schriften 201
13.3 Identifizierung Philatelistischer Belege
und Buchrücken 202
13.4 Index der Personen 218
13.5 Index von Bodeneinheiten 221
13.6 Index der Regionen, Länder und
Ortschaften
222
13.7 Index der Bauernhäuser 224
13.8 Index der Vögel 224
13.9 Index der Wild- und Nutzpflanzen,
Wild- und Nutztiere sowie Bodenforschung und Bodenschutz
224
13.10 Index der Gesteine, Böden und Minerale 228